Klimafonds-Förderungen WSW fördert Klimaschutz in Privathaushalten
Wuppertal · Mehr und mehr Privathaushalte in Wuppertal investieren in Klimaschutz-Maßnahmen und werden dabei von den WSW unterstützt. Über 1300 Einzelmaßnahmen haben die Stadtwerke im letzten Jahr mit Mitteln des WSW Klimafonds finanziell gefördert — elf Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Löwenanteil entfiel dabei auf Zuschüsse für energieeffiziente Kühl- und Gefriergeräte. Die Förderung beträgt hier zwischen 30 und 50 Euro. 957 Mal wurden die Gutscheine im vergangenen Jahr ausgegeben. "Durch die Neuanschaffung eines stromsparenden Kühlschranks erreichen die Haushalte eine CO2-Ersparnis von rund 50 Tonnen pro Jahr. Diese privaten Investitionen kommen letztlich allen Menschen in Wuppertal zugute", sagt Matthias Ertel von der Geschäftsstelle des WSW Klimafonds.
Viele Kunden konnten die WSW auch bei einer klimaschonenden Wärmeversorgung mit Erdgas-Brennwertkesseln, Fernwärme, Blockheizkraftwerken und Wärmepumpen unterstützen. Auch dafür gibt es eine Förderung aus dem WSW Klimafonds. In der Rubrik "Umweltschonende Mobilität" waren Pedelecs Spitzenreiter bei der Förderung. 320 Mal zahlten die WSW einen Zuschuss für den Kauf eines E-Bikes — viermal mehr als im Vorjahr.
Auch bei den Elektroautos gab es 2016 mehr Förderungen. Insgesamt erhielten zehn Fahrzeuge eine Förderung, 2015 waren es sechs. Höher war auch die Nachfrage nach der Förderung erneuerbarer Energien. "Besonders gefragt waren hier solarthermische Anlagen und Luft-Wärmepumpen", so Ertel. Photovoltaikanlagen werden von den WSW nur noch indirekt gefördert. "Die Preise für die Panel sind so stark gesunken, dass sich die Anlagen für die Betreiber schnell amortisieren", erklärt Matthias Ertel. Aus dem Klimafonds bezahlen die WSW aber immer noch gesetzlich vorgeschriebenen Erzeugungszähler als kleine Beihilfe.
Alle durch den WSW Klimafonds geförderten Maßnahmen wirken sich langfristig auf die CO2-Bilanz in Wuppertal aus. Seit dem Start des Förderprogramms 1989 hat sich die jährliche Einsparung des klimaschädlichen Kohlendioxids auf 5600 Tonnen pro Jahr aufsummiert. Insgesamt schütteten die WSW im letzten Jahr 122.150 Euro für Maßnahmen aus dem Klimafonds-Förderkatalog aus. Da die Stadtwerke nur jeweils einen Teil der Kosten übernehmen, war die Bereitschaft der Privathaushalte, in Klimaschutz zu investieren, noch wesentlich höher.