Wege aus der Stressfalle
Gestresst fühlt sich jeder manchmal. Wird der Stress jedoch chronisch, kann er zu Rücken- und Kopfschmerzen führen und das Herz-Kreislaufsystem schädigen. Daher ist es wichtig, typische Stressauslöser wie Termindruck, Hektik und überhöhte Ansprüche frühzeitig zu bekämpfen.
Das gelingt am besten, wenn man auf sich achtet und öfter mal abschaltet.
Es gibt viele Faktoren, die Stress auslösen können. Doch niemand ist solchen Faktoren hilflos ausgeliefert. Es gibt einige Möglichkeiten, der Stressfalle zu entkommen. Einen großen Einfluss auf das Stressempfinden haben die eigenen Denkmuster. Wer ständig grübelt, leidet eher an Stress als jemand, der gedanklich loslassen kann. Wer stets das Schlimmste erwartet, versetzt seinen Körper in ständige Alarmbereitschaft. Wer hingegen auch in schwierigen Situationen emotionale Distanz wahren kann und die eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzt, ist weniger anfällig für Stress. In akuten Stresssituationen hilft es, gedanklich auf Urlaubsreise zu gehen. Die eigene Denkweise lässt sich nicht von heute auf morgen ändern, wer also langfristig Stress verringern möchte, muss geduldig sein. Kurzfristig helfen Entspannungstechniken und Bewegung.
Wer an Stress leidet, sollte sich unbedingt bewegen, auch wenn der innere Schweinehund in einer solchen Phase laut "Sofa" ruft. Denn schon eine halbe Stunde Bewegung pro Tag trägt erheblich zum psychischen Wohlbefinden bei. Gut geeignet sind Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Nordic Walking. Auch andere Freizeitaktivitäten wie Gärtnern oder Chorsingen tragen zur Entspannung bei. Alles, was Spaß macht, hilft, Stress zu reduzieren. Allerdings sollte man sich davor hüten, seine Freizeit mit zu vielen Terminen zu überfrachten. Denn auch Freizeitstress kann auf Dauer krank machen. Auch Alkohol, Nikotin, Koffein und Aufputschmittel sind ungeeignet. Diese Mittel dämpfen das Stress-Gefühl zwar kurzfristig, langfristig schädigen sie den Körper aber umso mehr. Da Stress häufig mit Muskelverspannungen einhergeht, sollte man sich hin und wieder eine Massage gönnen. Sind Nacken- und Rückenmuskulatur gelockert, fällt das Entspannen leichter. Eine Thai-Massage soll nicht nur gut Muskelverspannungen lösen, sondern gegen 80 weitere Beschwerden helfen. Warum sollte man sich nicht hin und wieder selbst eine Auszeit vom Alltag schenken? Weitere gut geeignete Entspannungstechniken sind autogenes Training, progressive Muskelentspannung und Meditation. Ein wahres Wundermittel gegen stressbedingte Beschwerden ist Yoga. Durch das bewusste Atmen und die verschiedenen Körperhaltungen tritt schon nach kurzer Zeit körperliche und seelische Entspannung ein. Bildrechte: Flickr Meditation mountain top Jillian CC BY-ND 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten