Gesundheit Rachenentzündung: Was hilft?

Welche Ursachen und Symptome kann eine Rachenentzündung haben und eignen sich Hausmittel für die Behandlung? Hier erfahren, was hilft. Jetzt klicken!

Was hilft bei einer Rachenentzündung?

Es schmerzt, brennt und kratzt beim Schlucken? Dann haben Sie möglicherweise eine Rachenentzündung. Sie zählt zu den häufigsten Erkrankungen, die im Hals-Nasen-Ohren-Bereich auftreten.[1] In der Regel lässt sie sich innerhalb weniger Tage gut auskurieren.1 Hier erfahren Sie, was und welche Hausmittel gegen eine Rachenentzündung helfen!

Wie kommt es zu einer Rachenentzündung?

Eine Rachenentzündung, medizinisch Pharyngitis, ist eine Entzündung der Schleimhaut, die den Rachen auskleidet. In zahlreichen Fällen gilt sie als die Ursache für Halsschmerzen. Erkältungsviren sind in bis zu 80 Prozent die Auslöser.1,[2]

Verursacht eine bakterielle Infektion (besonders mit Streptokokken der Gruppe A) die Entzündung, verspüren Betroffene meist ausgeprägte Beschwerden: beispielsweise hohes Fieber oder Schluckbeschwerden.

Für die Therapieempfehlung unterscheiden Medizinerinnen und Mediziner zwischen den beiden Infektionsarten. Das ist wichtig für das weitere Vorgehen: Eine virale Rachenentzündung klingt oftmals nach einigen Tagen von selbst ab.2 Wohingegen eine bakterielle Infektion mit Gruppe-A-Streptokokken durch Antibiotika behandelt werden muss.

So verläuft eine akute Rachenentzündung

Für eine akute Rachenentzündung ist meist eine Infektion mit Viren verantwortlich. Sie tritt innerhalb kurzer Zeit und oft im Rahmen einer Erkältung auf.2 Oftmals sind typische Viren von Atemwegserkrankungen wie Adeno- oder Influenza-Viren für die Entzündung verantwortlich.[3] Auslöser können aber auch Masern- oder Röteln-Viren sein oder das Epstein-Barr-Virus, welches das Pfeiffersche Drüsenfieber hervorruft. Zu den Symptomen einer akuten Rachenentzündung zählen:

Für eine erfolgreiche Behandlung schildern Sie der Ärztin oder dem Arzt Ihre Beschwerden so genau wie möglich. Nach einem Blick in den Rachen wird im besten Fall sofort eine Diagnose gestellt und mit einer entsprechenden Therapie begonnen.

Was passiert bei einer chronischen Rachenentzündung?

Halten die Beschwerden über einen längeren Zeitraum an – mehr als drei Monate – oder bessern sich kaum, bezeichnen Ärztinnen und Ärzte die Rachenentzündung als chronisch.2 Meist gibt es keine infektiösen Ursachen. Verantwortlich für die anhaltenden Entzündungsreaktionen sind vielmehr äußere Faktoren sowie andauernde Reizungen. Sie schädigen die empfindliche Schleimhaut. Als Reizstoffe gelten unter anderem:[4]

Hormonveränderungen beispielsweise während der Wechseljahre, Heuschnupfen, Strahlentherapie im Zuge einer Krebserkrankung oder eingeschränkte Nasenatmung können ebenfalls zu einer chronischen Form der Pharyngitis führen. Aufgrund der sehr trockenen Schleimhaut kämpfen Betroffene oftmals mit

In erster Linie gilt es während der Behandlung, die auslösende Ursache zu beseitigen. Abhängig davon leitet die Ärztin oder der Arzt eine individuell auf die Patientin oder den Patienten abgestimmte Therapie ein. Die Genesung können Sie zudem durch folgende Maßnahmen fördern: Luftfeuchtigkeit in Wohn- und Arbeitsräumen erhöhen oder mit Kochsalzlösung inhalieren sowie gurgeln.

Was hilft bei einer Rachenentzündung und wie gut wirken Hausmittel?

Herbst und Winter bedeuten Erkältungszeit. Auch die akute Rachenentzündung tritt in dieser Zeit besonders häufig auf.[5] Beugen Sie gerade dann vor, indem Sie Ihr Immunsystem und Ihre Abwehrkräfte stärken: Das reicht von gesunder, vitaminreicher Ernährung über Bewegung an der frischen Luft hin zu Saunagängen und Wechselgüssen. Aber was hilft, wenn Sie doch eine Rachenentzündung erwischt hat? In einem solchen Fall können Sie auf folgende Hausmittel zurückgreifen:1,[6]

Sollten Sie durch Hausmittel keine Linderung der Beschwerden erzielen, können Sie bei einer Rachenentzündung auf Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen zurückgreifen. Zeigt sich nach ein paar Tagen keine Besserung der Symptome oder werden sie sogar stärker und es kommt hohes Fieber hinzu, ist ein Arztbesuch nötig.6

[1] „Was ist eine Rachenentzündung (Pharyngitis)?“ Die Techniker, https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/atemwegs-und-hno-erkrankungen/was-ist-eine-rachenentzuendung-pharyngitis-2021950. Zugegriffen 9. August 2022.

[2] „Rachenentzündung (Pharyngitis) - Ursachen - Symptome – Therapie“. Gesundheitsportal, https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/hno/rachenerkrankungen/rachenentzuendung_ursachen_symptome_therapie.html. Zugegriffen 10. August 2022.

[3] „Definition und Häufigkeit » Rachenentzündung » Krankheiten » HNO-Ärzte-im-Netz »“. Hno-aerzte-im-netz.de, https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/rachenentzuendung/definition-und-haeufigkeit.html. Zugegriffen 15. August 2022.

[4] „Rachenentzündung (Pharyngitis) - Verlauf - Komplikationen“. Gesundheitsportal, https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/hno/rachenerkrankungen/rachenentzuendung_verlauf_komplikationen.html. Zugegriffen 9. August 2022.

[5] „Ursachen und Risiken » Rachenentzündung » Krankheiten » HNO-Ärzte-im-Netz »“. Hno-aerzte-im-netz.de, https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/rachenentzuendung/ursachen-und-risiken.html. Zugegriffen 15. August 2022.

[6] „Was kann man selbst tun? » Rachenentzündung » Krankheiten » HNO-Ärzte-im-Netz »“. Hno-aerzte-im-netz.de, https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/rachenentzuendung/was-kann-man-selbst-tun.html. Zugegriffen 9. August 2022.