Leserbrief Anliegerbereich wirksam kontrollieren

Betr.: Böhler Weg

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Zu der diskutierten Sperrung des Waldstücks des Böhler Wegs möchte ich folgendes anmerken: Zum einen ist die Aussage von Herrn Frevert, die Einfahrt in das Waldstück sei nur für die Kleingärtner erlaubt, natürlich vollkommener Unsinn. Der Anliegerbereich erstreckt sich ungeteilt von der Bendahler Straße zur Oberbergischen Straße, somit sind alle Anwohner und Anlieger, zu denen übrigens auch die Gäste des Schwimmvereins Wasserfreunde und auch die Kleingärtner zählen, dort fahrberechtigt. Zum anderen schafft es Politik und Verwaltung regelmäßig, zwei von drei Zuwegungen zu den Siedlungen am Böhler Weg, Bergfrieden und Am Dausendbusch durch unkoordinierte Baumaßnahmen zeitgleich zu sperren, wie zuletzt die Vollsperrung der Ausfahrt zur Lichtscheider Straße (Regenwassersammlerbau) und die Vollsperrung des Böhler Wegs in Höhe Bundeshöhe (Versorgungsleitungen).

Falls die dritte Zufahrt dann auch noch dicht ist, bleibt die Frage, wie die Anwohner dann noch zu ihren Wohnungen gelangen sollen.

Auch im Winter war der untere Böhler Weg im Winter häufig die einzige Möglichkeit, aus der Siedlung zu kommen, da die Steigungen der beiden anderen Zufahrten im umgeräumten Zustand problematisch sind.

Es ist auch nicht das erste Mal, dass Politik und Verwaltung eine Sperrung des Waldstücks diskutieren. Erst der massive Druck einer sich gegründeten Bürgerinitiative ließ vor vielen Jahren dieses Vorhaben scheitern, auch da die Feuerwehr mit den Sperren in diesem Rettungsweg nicht glücklich war: Bereits installierte abschließbare Poller bedeuteten Zeitverzug.

Als Kompromiss entstand das heutige Sonn- und Feiertagsverbot. Anstelle den damals ausgehandelten Kompromiss einseitig zu kündigen, sollte Politik und Verwaltung ihren Pflichten nachkommen und den Anliegerbereich wirksam kontrollieren – dies wäre nämlich auch eine Lösung für die vereinzelten Anwohnerbeschwerden.

Dies wäre sinnvoller, als sich auf Kosten der Anwohner einen schlanken Fuß in Form einer Sperrung zu machen.

Jörg Mortsiefer

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