„Dein neuer Heimathafen“ - diesen Slogan haben die Betreiber bei ihrer Übernahme vor zwei Jahren an das Traditionslokal in der Sonnborner Straße geschrieben. Und genau das ist der „Sonnborner Hafen“ mit seiner langen, urigen Theke und 60 hübsch eingedeckten Plätzen geworden. Beim Besuch der „So schmeckt Wuppertal-Tester!“ war die heimelige Atmosphäre quasi mit Händen zu greifen. Und die zahlreichen Schwebebahn-Devotionalien hinter den Butzenscheiben taten ein übriges, um ihnen einen echt gelungenen bergischen Abend zu bescheren, bei dem auch das Essen eine ausgesprochen positive Überraschung bot:
„Ein perfekt paniertes, wunderbar zartes und qualitativ einwandfreies Stück Fleisch, das mit einer wirklich inspirierten Sauce mit ganzen Pfefferkörnern serviert wird. Das haben wir - zumal für diesen Kurs - schon lange nicht mehr so gut gegessen“, urteilten die Tester über das Pfefferschnitzel, das für 12.60 Euro auch noch mit einem beachtlichen Preis-Leistungsverhältnis glänzte. Und auch in der „Hauspfanne“ fühlen sich „butterweich-saftige, würzig gebratene Stücke vom Putenfilet in Rahmsauce und in Gesellschaft von Spiralnudeln und Champignons unter einer leicht knusprigen Käsekruste richtig wohl.“
Das Ganze ist kein Zufall: „Unser Koch Roger Müseler ist ein alter Hase in Sachen gutbürgerlicher Küche und gelernter Fleischer“, verraten die Betreiber, deren Wirkunsgkreis bis zum geplanten Umbau der Schwebebahnstation Döppersberg 20 Jahre lang die dortige Gaststätte „Kaiserwagen“ war. Womit auch klar ist, woher die Sammlerstücke im kleinen Schwebebbahnmuseum des „Sonnborner Hafens“ stammen.
.Das neue Team und seine Gäste sind längst zu einer kleinen Familie geworden, zu der auch viele Akteure des nebenan beheimateten SC Sonnborn gehören. „Der Zusammenhalt ist hier noch stärker als in der City“, haben die Ex-Elberfelder erfreut festgestellt, ihre Theke ist ein Treffpunkt, an dem niemand alleine bleibt. Und das Restaurant ist sowieso bestens besucht. „Gerade abends sind wir sehr gut gebucht“, freut sich die Crew, die im Sommer auch noch Plätze draußen direkt unter der Schwebebahn anbieten kann. Ein echter Heimathafen eben ...