Führung am Sonntag Koloniale Spuren in Elberfeld ...

Wuppertal · ... sind das Thema einer Führung mit Heiko Schnickmann, die am Sonntag (7. April 2024) um 15 Uhr an der Schwebebahnstation Döppersberg beginnt.

Historiker Heiko Schnickmann.

Foto: Schnickmann

Kolonialgeschichte hatte auch Einfluss auf regionale Akteure. Am Beispiel des Wuppertals kann man diesen Einfluss an verschiedenen Beispielen aufzeigen“, erklärt der Historiker. „So hatte die Rheinisch-Westindische Kompagnie ihren Sitz am Mäuerchen, im Rex-Kino wurden Völkerschauen gezeigt. Und auch der Ingenieur der Schwebebahn, Eugen Lange, hatte ein großes Interesse am Kolonialismus.“ Die Teilnahme kostet fünf Euro.

Bereits am Freitag (5. April 2024) referiert Schnickmann ab 19 Uhr in der Hottensteiner Kirche (Wittener Str. 148) über „Postmoderne Programme“. Darüber sagt er: „Wir leben in postmodernen Zeiten. Die Welt, wie wir sie kennen, sei keine feste Realität, alles sei konstruiert. Egal ob Geschlecht, Ethnie oder Nation, alles sei von irgendwem irgendwann erfunden worden.“

Diese Realitäten müssten „dekonstruiert und dann neu zusammengesetzt werden. Das sind Überlegungen von Denkern der Postmoderne, über die in der Veranstaltung informiert und (kritisch) nachgedacht werden soll. Gemeinsam wollen wir den Versuch unternehmen, die Postmoderne zu dekonstruieren.“ Der Eintritt ist frei.