ver.di und komba kündigen eintägigen Warnstreik an Mittwoch: Busse und Schwebebahnen stehen wohl still

Wuppertal · Im Vorfeld der dritten Tarifverhandlungsrunde für die rund 2,14 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen erhöhen die Gewerkschaften ver.di und komba den Druck auf die Arbeitgeber. Für Mittwoch (27.

In NRW rechnen die Gewerkschaften mit mehreren Zehntausend Streikenden.

Foto: Michael Schad

April 2016) rufen sie die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Wuppertal zu einem eintägigen Warnstreiks auf.

Betroffen seien alle Bereiche des öffentlichen Dienstes, u.a. Nahverkehr, Müllabfuhr, Sparkassen, Stadtverwaltungen, Jobcenter, Kindertagesstätten und Krankenhäuser, heißt es. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) rechnen damit, dass den gesamten Mittwoch weder Busse noch Schwebebahnen verkehren und die Kunden-Center geschlossen bleiben. Die Versorgung der Bevölkerung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme bleibe aber selbstverständlich gewährleistet.

"Wir rechnen damit, dass sämtliche Dienstleistungen im Bereich des Konzerns Stadt Wuppertal vollständig zum Erliegen kommen werden", so Stefanie Haubl von der komba-Streikleitung.

ver.di-Landesleiterin Gabriele Schmidt: "Das erste Angebot der Arbeitgeber ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten. Es bedeutet jahresbezogen für das Jahr 2016 ganze 0,6 Prozent und für das kommende Jahr nur 1,2 Prozent mehr Einkommen. Damit setzen die Arbeitgeber, trotz glänzender Kassenlage, auf Reallohnverluste für die Beschäftigten. Das ist eine Provokation, die nun eine entsprechende Antwort aus den Betrieben und Verwaltungen erhält. Wir erwarten von den Arbeitgebern, ein ernsthaftes Angebot auf den Verhandlungstisch zu legen, statt weiter mit Provokationen für eine Eskalation zu sorgen."