Haus weg, Kosten bleiben

In Wuppertal ist der Abbruch der Ruine an der Bandstraße 33 beendet. Die Straßensperrung wurde aufgehoben. Derzeitig laufen noch die restlichen Fassadenarbeiten. Der Abbruch kostete rund 67.500 Euro, die das Bauordnungsamt übernehmen musste.

Kein Haus mehr da, wo früher mal eins war ...

Foto: GMW

Nach einem Brand im Jahr 2008, bei dem der Dachstuhl zerstört wurde, verfiel das private Gebäude. Der im Ausland lebende Eigentümer war nach Angaben der Stadt nicht erreichbar. Die Stadt sperrte den Bürgersteig vor dem Haus ab, da Teile des Gebäudes herabzufallen drohten.

"2013 musste diese Absperrung wegen der immer schlechter werdenden Bausubstanz bis zur Straßenmitte ausgedehnt werden. Im Sommer 2014 stürzte der Dachstuhl ein, so dass die Straße vor dem Haus nun komplett und Teilflächen des gegenüber liegenden Spielplatzes abgesperrt werden mussten", blickt die Verwaltung zurück. "Auch nach einer Zwangsversteigerung, die die Stadt eingeleitet hatte, änderte sich nichts. Die Abrissverfügung an den neuen Eigentümer blieb unbeantwortet. So bleiben die Kosten wohl bei der Stadt und damit beim Steuerzahler hängen."

Baudezernent Frank Meyer: "Der Abbruch des Gebäudes durch die Stadt ist ein Sonderfall, der nur bei akuter Einsturzgefährdung zum Tragen kommt und nur dann, wenn der Eigentümer nicht in Regress genommen werden kann."