Döppersberg-Pavillon Grünes Dach! Alles teurer?

Wuppertal · Der Döppersberg-Info-Pavillon am Eingang zum Wupperpark wird eine begrünte Dachterrasse bekommen — mit ein bisschen Gastronomie und einem kontrollierten Zugang. Das Ganze bezahlt komplett die Riedel-Gruppe, die auch gerade den Bunker umbaut.

So soll er aussehen, der zukünftige Info-Pavillon am Döppersberg, den Investor Riedel bauen lässt.

Foto: Arntz Erke Architekten

Aus genau diesem Bunker wird man per Aufzug zur Pavillon-Dachterrasse kommen. Außerdem soll es eine Treppe geben. Dass die Terrasse sicher sein wird, und dass nicht "irgendwer" auf ihr herumturnen kann, sei garantiert — so hieß es in der Döppersberg-Kommission. So weit, so gut.

Für Verwirrung, Diskussionen und Durcheinander sorgte dann Stadtkämmerer Johannes Slawig: Er gab bekannt, dass ein extern von der Stadt beauftragter Projektsteuerer errechnet habe, das Errichten der Gebäude von Pavillon und "Café Cosa" (beide baut Investor Riedel) werde nicht zwei Millionen, sondern 800.000 Euro mehr kosten. Slawig gab zu Protokoll, diese Entwicklung — und auch die Plötzlichkeit ihres Bekanntwerdens — sei ihm "hochgradig peinlich". Niemand wisse aber, woher die eventuelle Kostensteigerung komme — und ob sie überhaupt eintreten werde.

Die Riedel-Architekten (die bei ihren zwei Millionen bleiben), Projektsteuerer und Stadt müssen jetzt reden, um eventuelle Missverständnisse zu klären. Hintergrund: Riedel baut, die Stadt übernimmt die Gebäude, vermietet sie dann an "Café Cosa"-Trägerverein und Stadtmarketing.

Wenn alles teurer würde, müssten auch die verlangten Mietpreise steigen. Möglich ist auch, dass der Wupperpark-Zeitplan (Fertigstellung 31. Dezember 2019) kippt.