Fund im Kleingarten wirft Fragen auf Rätsel um zwei Steine und ein Bild
Wuppertal · Der aus Wuppertal stammende Wülfrather Markus Kiel und seine Frau haben am Oberen Dorrenberg neben dem Bethesda-Krankenhaus eine Gartenparzelle. Dort sind jetzt zwei Bruchsteine mit Resten von Inschriften aufgetaucht.
Schon vor einiger Zeit hatten Gärtnernachbarn Markus Kiel, der sich gerne intensiv mit lokaler Geschichte beschäftigt, kontaktiert, weil sie einen Stein gefunden hatten, der ein wenig wie ein Grabstein aussah. Markus Kiel zur Rundschau: „Ich hatte erst gedacht, dass von den nahegelegenen Friedhöfen der Hochstraße vielleicht vor Gründung der Kleingartenanlage Oberer Dorrenberg 1921 hier Friedhofsmüll abgelagert wurde. Ich kam aber nicht weiter.“
Und dann fand Kiels Frau Katja im eigenen Kleingarten ebenfalls einen solchen Stein. Nun fragt er: „Was sind das für Steine? Grenzsteine, die einen Acker zum anderen abgrenzten? Auf dem einen Stein steht 1896, auf dem anderen 1826. Bedeuten die Jahreszahlen etwas Besonderes? Verlief vielleicht zwischen den heutigen Gärten früher die Grenze zwischen Oberem und Unterem Dorrenberg?
Markus Kiel hofft nun, dass ihm Leserinnen und Leser der Rundschau weiterhelfen können – und bittet um weiterführende Hinweise per Mail an Kiel71Wuppertal@gmail.com
Auf diese Hilfe baut auch der Wuppertaler Computer-Unternehmer Alfred Thun, der in Nächstebreck ein privates Oldtimer- und Nostalgiemuseum betreibt. Aus dem Nachlass eines Cafés in Neviges erwarb er jetzt ein Gemälde, das ebenfalls Fragen aufwirft: Es soll ein inzwischen abgerissenes Fachwerkhaus zeigen, das laut Vorbesitzer im Bereich des heutigen „Landhaus Schönebeck“ am Klinikum Barmen gestanden haben soll. Signiert ist das Werk von „J. Röder“ – und eine „40“ könnte auf das Entstehungsjahr hindeuten.