Busse fahren wohl nicht Dienstag: Warnstreiks und Großkundgebung

Wuppertal · Die Gewerkschaft ver.di bestreikt am Dienstag (20. März 2018) in Wuppertal die Stadtwerke (WSW), die Stadtverwaltung, die Agentur für Arbeit und die Sparkasse. Grund sind die stockenden Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst.

Stephanie Pfeifer.

Foto: ver.di

Die WSW gehen davon aus, dass große Teile der Belegschaft mitmachen und deshalb keine Busse und Bahnen fahren. Auch die MobiCenter bleiben geschlossen. Die Abfallwirtschaftsgesellschaft rechnet damit, dass die Müllabfuhr an diesem Tag ausfällt. Auch die Gewerkschaft "komba" hat ihre Mitglieder zum Warnstreik aufgerufen.

Auf dem Johannes-Rau-Platz beginnt um 10 Uhr eine zentrale Kundgebung. Zuvor ziehen die Streikenden in zwei Demonstrationszügen durch die Stadt. Sie starten um 8.30 Uhr am Schauspielhaus und um 9 Uhr an der WSW-Zentrale (Bromberger Straße).

"Die Beschäftigten sind sauer, dass sie bei steigenden Leistungen und guter Konjunkturlage von den Arbeitgebern noch kein klares Signal für ordentliche Tariferhöhungen erhalten haben", so Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen sechs Prozent mehr Lohn, dabei mindestens 200 Euro, für Auszubildende eine Erhöhung um 100 Euro, die Übernahme nach bestandener Abschlussprüfung sowie eine Erhöhung des Nachtarbeitszuschlags in Krankenhäusern auf 20 Prozent.