Integration und Jugendarbeit Bundesverdienstkreuz für Mohamed Abodahab

Wuppertal · Oberbürgermeister Andreas Mucke übergab am Donnerstag (6. Februar 2020) Mohamed Abodahab für sein langjähriges und außerordentliches ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich das Bundesverdienstkreuz am Bande. Abodahab engagiert sich intensiv im Bereich der Integration und Jugendarbeit und setzt sich für eine aufgeklärte Gesellschaft ein, in der alle Menschen – unabhängig von ihrer Religion, Herkunft und Hautfarbe – die gleichen Rechte haben.

Oberbürgermeister Andreas Mucke und Mohamed Abodahab.

Foto: Stadt Wuppertal

Seit 1995 ist Abodahab Mitglied und seit 2006 Vorstandsmitglied der „Islamischen Gemeinde Wuppertal“. Er ist dort für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Die „Islamische Gemeinde Wuppertal“ fördert die Integration der in Wuppertal lebenden Nationalitäten und Kulturen und setzt sich auch für eine stärkere aktive Teilhabe der Menschen mit Migrationshintergrund am kulturellen, sozialen und politischen Leben ein.

Mohamed Abodahab ist die Jugendarbeit sehr wichtig, darum gründete er die „AbuBakr-Jugend“ und die Jugendgruppe „IVJM“ (Islamischer Verein Junger Menschen). Zudem organisiert er regelmäßig Ausflüge und Projekte für Jugendliche.

Abodahab war bis 2018 Mitglied im Vorstand der „Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V.“. Diese setzt sich für ein friedliches Zusammenleben der Kulturen in Wuppertal ein und ist gegen Rechtsextremismus und Gewalt aktiv. Abodahab nutzt jede Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit für einen friedlichen interkulturellen Dialog einzusetzen.

Seit 2006 ist er Vorstandsmitglied des „Vereins des Islam und Frieden e.V.“. Er kümmert sich dort um die Öffentlichkeits- und Jugendarbeit und ist maßgeblich an der Ausgestaltung des Programms beteiligt. Der Verein bietet Angebote für alle Altersgruppen, dazu gehören zum Beispiel Ausflüge, sportliche Aktivitäten sowie Nachhilfe- und Sprachkurse. Für Abodahab ist es wichtig, die Veranstaltungs- und Bildungsangebote in deutscher Sprache durchzuführen. In der Assalam Moschee in Wuppertal übersetzt er wöchentlich die islamischen Freitagsgebete ins Deutsche.

Abodahab ist seit 2006 auch Mitglied der SPD im Ortsverein Unterbarmen und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Ortsvereins-Arbeitsgruppe „Migration und Vielfalt“.

2007 wurde er Sprecher und seit 2013 ist er stellvertretender Vorstandsvorsitzender der „Interessenvertretung der Wuppertaler Moscheen“. Er leistet wichtige Informationsarbeit und hält Vorträge über den Islam und über seine Erfahrungen in Wuppertal. Abodahabs Tätigkeit dient unter anderem dem interreligiösen Dialog.

Neben den vorgenannten Tätigkeiten organisiert und moderiert er auch Diskussionsveranstaltungen mit dem Ziel, einen Dialog und Austausch mit den christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinde zu ermöglichen. Er hat maßgeblich die Verhandlungen zur Einrichtung des ersten muslimischen Friedhofs in Deutschland mitgestaltet. Er ist stellvertretender Vorsitzender in dem 2015 gegründeten privaten Trägerverein „Muslimische Friedhöfe Wuppertal“.

Abodahab wurde 2010 für sein Engagement schon durch die Stadt Wuppertal mit dem „Wuppertaler“ ausgezeichnet.