"Die Idee des Bürgertickets basiert auf einer Finanzierung des ÖPNV durch die Bürgerschaft, um den öffentlichen Nahverkehr zu fördern, die Umwelt zu entlasten, den volkswirtschaftlichen Nutzen des ÖPNV zu verstärken und die Stadt Wuppertal insgesamt lebenswerter zu machen", erklärt Jan Niko Kirschbaum von der "Bürgerticket Initiative Wuppertal".

Die Initiative verweist auch auf die Rundschau vom 21. April 2016: Im April 2016 hatte Verkehrsdezernent Frank Meyer im Verkehrsausschuss festbgestellt: "Wir müssen über eine neue Finanzierung, über alternative Möglichkeiten für den Nahverkehr reden."

Die "Bürgerticket Initiative Wuppertal" fordert von den Parteien im Stadtrat, angesichts der anstehenden Neufassung des Nahverkehrsplans, offen über mögliche neue Finanzierungsinstrumente zu debattieren und nicht abzuwarten, bis ein wirtschaftlicher Einbruch im Energiesektor Kürzungen im ÖPNV erzwingt: Vielmehr sei es dringend geboten, sich an den Leitlinien des Wuppertal Instituts zu orientieren und Wuppertal von einer Auto-Stadt zu einer Stadt des Umweltverbunds zu transformieren. Jan Niko Kirschbaum: "Dazu ist es nötig, den Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehr von derzeit 25 auf 33 Prozent zu steigern."

Die Umsetzungsstudie "Bus und Bahn fahrscheinfrei in NRW" berücksichtigt ebenfalls Bad Salzufflen und den Kreis Recklinghausen, um ein vollständiges Bild der verschiedenen lokalen Gegebenheiten in NRW zu erhalten. Ende Oktober 2016 soll die Studie vorgestellt werden.

Die "Bürgerticket Initiative Wuppertal" ist überparteilich und wird beispielsweise vom alternativen Verkehrsckub VCD Bergisches Land, dem "Bündnis Unsere Stadtwerke" und der Bergischen Sektion von "Pro Bahn" unterstützt.

Informationen zum Konzept auf www.bürgerticket-wuppertal.de, Informationen zur Studie auf www.fahrscheinfrei.de