Elberfeld Abeler-Glockenspiel: „Das wird noch etwas dauern“
Wuppertal · Schon seit vielen Wochen schweigt das Glockenspiel im früheren Abeler-Haus an der Poststraße. Etliche Leser haben bereits bei der Rundschau-Redaktion nachgefragt, woran das liegt.
Wir haben daraufhin Henrick Abeler angerufen. Seine Antwort: „Das gesamte Gebäude wird renoviert, deswegen steht auch das Glockenspiel still. Das wird noch etwas dauern.“ Abeler kündigt allerdings an, dass es in „wenigen Wochen“ neue Informationen zur Zukunft des Gebäudes – und damit auch zum Thema Glockenspiel – geben werde.
Das Glockenspiel, das die Internet-Enzyklopädie „Wikipedia“ als „eine der Sehenswürdigkeiten Wuppertals“ bezeichnet, existiert seit 1951. Angefangen hat alles mit zwölf Glocken, zuletzt hatte das optisch Aufsehen erregende Technik-Werk 37 Klangkörper, die viermal pro Tag unterschiedliche Lieder spielten. Außerdem drehten sich die Wuppertaler Originale Zuckerfritz und August Kallenbach, eine Sanduhr wurde viertelstündlich umgedreht – und der Tod mit Sense als Symbol der Vergänglichkeit erschien stets zur vollen Stunde, um die abgelaufene Zeit „abzuschneiden“.
Unterhalb des Glockenspiels gibt es seit 1958 eine große Weltkarte, auf der Uhren die Zeit in Honolulu, New York, Moskau, Sri Lanka und Tokio anzeigten.