Früher sind wir auch damit klargekommen, wenn die Geschäfte in der Woche ab 18.30 Uhr und Samstagmittag geschlossen waren. Wir sind nicht gestorben, man hat improvisiert — aber dieses Wort kennt man ja heute nur noch aus den Erzählungen der Alten. Die Verkäufer(innen) hatten ein Leben nach der Arbeit und konnten, wie viele andere, am Wochenende auch mal auf eine Familienfeier gehen. Sicherlich gibt es Berufe zum Wohl der Menschen, in denen auch am Wochenende gearbeitet wird. Aber hängen Leben und Tod am Sonntag wirklich von einem Glas sauere Gurken, Ringelsocken oder einem neuen Handy ab?

Rita Simmat, Fuhlrottstraße