Leserbrief „Das kann Wuppertal auch!“

Wuppertal · Betr.: Kritik an der BUGA 2031 in Wuppertal

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Die BUGA 2031 in Wuppertal wird es schwer haben. In unmittelbarer Nähe findet die große Internationale Gartenausstellung IGA 2027 in der „Metropole Ruhr“ statt, mit den Hauptstandorten Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen, unter dem Motto „Das Ruhrgebiet blüht auf“. Die BUGA 2029 wird den Rhein zwischen dem Deutschen Eck in Koblenz und Rüdesheim präsentieren, das „Welterbe Oberes Mittelrheintal“. Die BUGA 2033 in Dresden hat sich das Motto „Trümmerareale erwachen zu lebendigen Grünräumen“ gestellt.

Wuppertals Problem-Buga ist also eingequetscht zwischen den touristischen Megahotspots Deutscher Rhein und Elbflorenz. Touristinnen und Touristen aus aller Welt werden nach Rheinland-Pfalz / Hessen und nach Sachsen reisen, aber wie viele Menschen kommen nach Elberfeld-West und Vohwinkel? Für Wuppertal bleibt nur der unbeliebte Ladenhütertermin 2031.

Wuppertal bekommt nicht nur einen Ladenhüter. Das jetzige Konzept der Buga 2031 ist auch ein Ladenhüter. Massive Verschuldung, unmäßige Umwelt- und Klimazerstörung und extreme Verkehrsprobleme werden durch diese BUGA verursacht. Deshalb fordern die Kritikerinnen und Kritiker seit Jahren:

Die BUGA 2031 absagen – um explodierende öffentliche Armut und Not zu verhindern! Die BUGA 2031 absagen – um das ökologisch wichtige Landschaftsschutzgebiet Königshöhe zu retten! Die BUGA 2031 absagen – um den Verkehrsinfarkt im Wuppertaler Westen zu verhindern!

Der Stadtrat von Rostock hat 2022 die Notbremse gezogen und die nicht realisierbare Buga 2025 schließlich abgesagt – das kann Wuppertal auch!

Sebastian Schröder (Mitglied der Bezirksvertretung Elberfeld-West für Die Linke)

Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!
● Allgemeine Hinweise zur Veröffentlichung: hier klicken!