Leserbrief „Einfach nur beschämend!“

Wuppertal · Betr.: Streit zwischen Diakonie und „Pechpfoten“

 Renate Zanjani und Björn Heßler von der Bergischen Diakonie wollen nciht mehr mit den „Pechpfoten“ kooperieren.

Renate Zanjani und Björn Heßler von der Bergischen Diakonie wollen nciht mehr mit den „Pechpfoten“ kooperieren.

Foto: kom

Worum es dem neuen Vorstand der Bergischen Diakonie bei der Boykottierung des Tierschutzzentrums geht, bleibt nebulös. Er gibt vor, dass es ihm um die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner geht, die ein „reizarmes Klima“ benötigen. Dies wäre eine indirekte Anklage an den erfahrenen Pfarrer Jörg Hohlweger, der den Kooperationsvertrag mit Pechpfoten e.V. für dieses bislang einzigartige Projekt für Mensch, Tier und Natur unterschrieben hat.

Ein liebevoll saniertes Haus, in dem in Not geratene Tiere aus unserer Region ein vorübergehendes Zuhause finden, ein Park mit Naturteich, der jedermann zum Verweilen einlädt, ein Cafe als Ort der Kommunikation für alle; Freundschaften mit Tier und Mensch schließen, eingebunden und gebraucht werden, von all dem will Herr Heßler die Schützlinge der Diakonie ausschließen.

Die positive therapeutische Wirkung, die sich in Gegenwart von Tieren einstellt – was inzwischen viele Einrichtungen zum Wohle bedürftiger Menschen auch nutzen - dürfte jedem bekannt sein. Traurigerweise konnte ich selber ein Gespräch mit einem Bewohner führen, dass die in der Diakonie lebenden Menschen über die aktuelle Entwicklung sehr betroffen sind.

Einfach nur beschämend!

Barbara Kocher

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