Leserbrief „Das Beste aus dem machen, was man hat“

Wuppertal · Betr.: Ratsentscheidung zu Potenzialflächen

 Symbolbild.

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Foto: Rundschau

Die BUGA 2031, wenn sie denn zustande kommt, bietet die letzte Möglichkeit, Wuppertal als die grünste Großstadt Nordrhein-Westfalens zu präsentieren. Sozusagen als eine grüne Lunge. Es wäre ein Trugschluss, die Stadt durch Ansiedlung weiterer Industrieunternehmen und weiterem Wohnungsbau zu den benachbarten Großstädten Köln, Düsseldorf und Essen konkurrenzfähig machen zu können. Dem widerspricht allein schon die bergige Topografie.

Also sollte man das Beste aus dem machen, was man hat - viel Grün in der Stadt, eine Schwebebahn als Alleinstellungsmerkmal, parallel dazu den Radwanderweg der Nordbahntrasse, daran aufgereiht wie an einer Perlenkette von West nach Ost: der Grüne Zoo, das Von der Heydt-Museum, das Schauspielhaus / Pina-Bausch-Zentrum, wenn es denn einmal fertig wird, das Engelshaus, das Theater am Engelsgarten, das Opernhaus, die Bergbahn zum Toelleturm, die man reaktivieren sollte, die Kunsthalle Barmen und Heckinghausen mit dem Gaskessel und Circular Valley. Alle leicht erreichbar mit der Schwebebahn oder auf der Nordbahntrasse.

Das Ganze begleitet auf den Höhenzügen gleich drei grünen Lungenflügeln: Hardt, Nordpark und Barmer Anlagen. Wenn man dann noch für die Zeit der BUGA die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen könnte, wäre auch das sonst zu erwartende Verkehrschaos überschaubar. Wenn man dann noch auf die ohnehin zeitlich begrenzte Attraktion der Hängebrücke über das Bayerwerk verzichten würde, wäre mit den eingesparten Millionen nicht nur die Finanzierung der BUGA gesichert, sondern auch die maroden Treppen und Brücken Wuppertals könnten saniert werden.

Deshalb sollte man am Freitag (30. August 2024, 17 Uhr vor dem Rathaus) an der Demo mit dem Titel „Natur erhalten, Wuppertal gestalten!" unbedingt teilnehmen!

Hans-Jürgen Hiby

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