Leserbrief „Macht weder ökologisch noch ökonomisch Sinn“

Betr.: „Lieber Abgase als Schilf“, Rundschau vom 11. November 2023

 Symbolbild.

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Foto: Rundschau

Obwohl bekannt ist, dass die größten Belastungen des Grundwassers durch Industrie und Landwirtschaft (Nitrat) verursacht werden, drangsaliert die Stadt Wuppertal lieber rund 120 Familien, mit Hunderttausenden Euro aus der eigenen Tasche, plötzlich ihre funktionstüchtigen Kläranlagen zurückzubauen, die sie vor 20 Jahren mit viel Geld erbauen mussten. Der Bau einer Sickergrube wurde damals untersagt.

Wie kann es sein, dass man – anders als beim Heizungsgesetz – mit so einer finanziellen Härte vorgeht (einige Besitzer sind bereits in Rente) und ohne Frist zum zweiten Mal die Finanzierung ihrer Abwasseranlage ohne Förderung zumutet? Es gibt Städte wie Wülfrath, Remscheid oder Sprockhövel, die Anlagen dort weiter genehmigen, wo in absehbarer Zeit kein Abwasserkanal gebaut wird. Nur in Wuppertal will man wohl lieber die Bau- und Entsorgungswirtschaft fördern als kleine Hausbesitzer, die finanziell eigentlich schon für den Heizungsumbau in einigen Jahren vorsorgen müssen. Das macht weder ökologisch noch ökonomisch Sinn!

Es liegt einzig und allein an der Wuppertaler Politik, einschließlich dem grünen Oberbürgermeister, diese schlimme Situation für die Hausbesitzer zu beenden. Bitte helfen Sie uns!

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