Leserbrief „Wie sehen eigentlich die Verträge aus?“

Betr.: E-Scooter-Verleih in Wuppertal

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Jeder Geschäftsinhaber, der seine Werbetafeln oder seine Auslagen nur etwas zu weit auf den Bürgersteig stellt, bekommt Ärger mit der Stadt. Dass das auch im Fall des E-Scooter-Verleihers so ist, davon ist nichts zu hören.

Dessen Geschäftsmodell nimmt den öffentlichen Raum in Beschlag. Ähnlich wie die Paketwagen, die auf Radwegen, Sperrflächen, Bürgersteigen oder noch einfacher mit Warnblinker auf der Straße Halt machen. Da können natürlich die unterbezahlten Fahrer meist wenig dafür, aber auch hier ist es so einkalkuliert von Firmen, die Millionen- oder gar Milliardengewinne verzeichnen.

Besonders witzig ist der Hinweis des Scooter-Verleihers, dass man falsch abgestellte Gefährte ja melden könne. Das ist clever das Umkehrprinzip. Nein, der Verleiher muss selber dafür Sorge tragen, dass es klappt! Die angeblichen Strafen für falsches Abstellen scheinen ja nicht viel zu nutzen.

Liebe Stadt, Zeit für Transparenz: Wie sehen eigentlich die Verträge aus? Was verdient Wuppertal daran? Gibt es Konventionalstrafen? Oder geht es nach dem Hünefeldstraßen-Motto „Einfach aussitzen, wird sich schon beruhigen“?

Matthias Hartmann

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