Nachkriegsmuff ist weg

Betr.: B7, Döppersberg und Seilbahn

Die B7 ist wieder für den Verkehr freigegeben. Drei Jahre nach der Sperrung wurde dieser Teil des Zeitplanes eingehalten. Wuppertal demonstriert hier eine für solche Projekte unübliche Verlässlichkeit.

Das Ergebnis dieses Jahrhundertbauwerks Döppersberg ist einfach großartig. Unsere Stadt hat zukünftig ein tolles Eingangstor zur Innenstadt. Die bisherige Reihe repräsentativer Gebäude wird durch den Primark-Kubus großartig ergänzt. Der Mut, den die Verantwortlichen bei der Planung bewiesen haben, hat sich gelohnt. Der Nachkriegsmuff der 60er Jahre ist weg, das Bewahren und Hervorheben des wenigen Historischen mit dem Kontrast der modernen Architektur und dem futuristischen Design scheint gelungen. Ganz lässt sich das Ergebnis wohl erst bei vollständiger Fertigstellung beurteilen, aber das jetzige Zwischenergebnis verdient zweifellos Lob und Anerkennung.

Es bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass der Oberbürgermeister die Größe besitzt, und sich des Seilbahnprojektes annimmt. Eine Seilbahn vom Zentrum zur Uni und den Südhöhen wäre eine weitere Attraktivität. Aber das bedeutet auch das Ertragen von Kritik und Gegenwind.

Frank Müller, Mollenkotten

(Rundschau Verlagsgesellschaft)