BUGA-Diskussion Bürgerbeteiligung wird zur Farce
Betr.: BUGA-Diskussion
Braucht der Wuppertaler Bürger eine „Kirmes“ auf der Königshöhe? Die jetzige Planung geht in diese Richtung.
Leider nehmen die Befürworter, wie der BUGA-Förderverein mit seinem Vorsitzenden Holder Brahmsiepe, aber auch die Vertreter der Stadt, die Kritik einiger Bürgerinitiativen nicht wirklich ernst. Diese werden abgestempelt und diffamiert mit Begrifflichkeiten wie „Gegner“, „Zauderer“, „Verhinderer“ oder „Stehenbleiber“.
Selbst der Beigeordnete für Stadtgrün, Mobilität, Umwelt und Geodaten der Stadt Wuppertal, Frank Meyer, behauptet öffentlich, dass die Initiatoren der Bürgerinitiative „Buga-so-nicht“ Fake News verbreiten. Leider fehlt hier weiter ein Nachweis oder eine Erklärung zu dieser Behauptung.
Als Wuppertaler Bürger bin ich wirklich enttäuscht von unserer Stadtführung und den Befürwortern der BUGA, wie hier mit engagierten und besorgten Bürgern, die sich für einen Erhalt der schon jetzt bestehenden tollen Naherholungsgebiete einsetzen, umgegangen wird. Wird alles schöner, nur weil man einen Zaun drum herum baut und Eintritt verlangt?
Der wirklich tolle und konstruktive Vorschlag von der Initiative „Miteinander-Füreinander Heckinghausen“ und Greenpeace wird als die gewünschte Bürgerbeteiligung dargestellt. Was es ja auch wäre, wenn dieser umgesetzt wird! Dass aber weiter die Hängebrücke, die wohl der Hauptkritikpunkt vieler ist, in der Planung bleibt, ist wohl der Abhängigkeit von der Bundesgartenschaugesellschaft geschuldet. Wie von der Initiative „Buga-so-nicht“ wird diese auch und ausdrücklich in diesem Vorschlag abgelehnt.
Laut Frank Meyer und Dezernent Minas wird diese „Hauptattraktion“ jedoch seitens der Bundesgartenschaugesellschaft gefordert und ist „gesetzt“! Die immer wieder aufgezeigte Bürgerbeteiligung wird damit zur Farce.
Also, einige wenige Teile der Machbarkeitsstudie der BUGA 2031 scheinen nicht schlecht zu sein, aber zu welchen Preis und mit welchen Risiko kauft sich der Wuppertaler Bürger diese ein?
Rainer Speker