Wuppertaler Sinfonieorchester Endlich eine Probenraum-Idee
Wuppertal · Bei der Suche nach einem dringend nötigen neuen Probenraum fürs Wuppertaler Sinfonieorchester zeichnet sich jetzt eine Lösung ab. Generalmusikdirektor Patrick Hahn findet sie „ideal“.
Der „Er-Finder“ des Ganzen ist der bekannte Wuppertaler Architekt Hans Christoph Goedeking, der beispielsweise auch die Junior Uni gebaut hat. Nachdem insgesamt 50 Objekte erfolglos besichtigt wurden, um dem Sinfonieorchester angesichts des problematischen Zustandes im langjährigen Probe-Domizil an der Burgunderstraße ein neues, geeignetes Zuhause zu geben, fiel Goedekings Blick auf die ziemlich nackte Rückseite des Opernhauses.
Dort gibt es seit dem Zweiten Weltkrieg sozusagen eine Innenhof-Lücke, in die – vergleichbar einem Tortenstück – ein entweder drei- oder viergeschossiges Gebäude gefügt werden könnte. Goedeking ist überzeugt, dass damit eine „Kriegswunde geschlossen“ werde – und eine architektonische Lösung realisiert werden könnte, die viel multifunktional nutzbare Fläche zur Verfügung stellt.
Das oberste Stockwerk würde den neuen, etwa 7,50 Meter hohen Probenraum beherbergen. Er hätte keinen rein quadratischen Grundriss, was aber der Akustik nutzt.
Einen Zeit- oder Kostenplan gibt es noch nicht. Gebaut werden soll die Immobilie von Investoren, von denen die Stadt dann anmietet. Hans Christoph Goedeking wird die Bauvoranfrage stellen. Kulturdezernent Matthias Nocke sprach von „noch einigen Klippen“, die es zu umschiffen gelte, schaut jedoch sehr positiv nach vorn.