Pina-Bausch-Zentrum „Wird Künstler aus der ganzen Welt anziehen“

Wuppertal · Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke hat im Rahmen des Festivals „dancescreen 2019“ und „Tanzrauschen“ Kulturpolitiker aus Berlin und Düsseldorf im ehemaligen Schauspielhaus an der Kluse begrüßt.

Von links: Josef Neumann (SPD), Manfred Todtenhausen (FDP), Hartmut Ebbing (FDP), Salomon Bausch (Pina Bausch Foundation), OB Andreas Mucke, IsmaëI Dia (Pina Bausch Foundation), Bettina Milz (Hulturministerium), Oliver Keymis (Grüne), Dietmar Bell (SPD), Helge Lindh (SPD), Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig, Marcel Hafke (FDP), Andreas Bialas (SPD) und Lorenz Deutsch (FDP).

Foto: Stadt Wuppertal / Medienzentrum/Gerd Neumann

„Auch wenn das Haus aus Brandschutzgründen nicht regelmäßig bespielt werden kann, so ist hier doch ganz viel Leben drin“, so Mucke. Der OB erläuterte die vier Säulen des Konzeptes für das Zentrum erläuterte und warb erneut um eine Beteiligung des Bundes an den Betriebskosten. Auch Salomon Bausch, Gründer der „Pina Bausch Foundation“, sprach sich für das Hilterhaus-Konzept aus. „Es wird hohe internationale Kunst mit Wuppertal verbinden, Künstler aus der ganzen Welt anziehen und noch mehr als bisher Barrieren ausräumen“, betonte der Sohn der Choreografin. Intendantin Bettina Wagner-Bergelt beschrieb das geplante Zentrum als „Ort internationaler Ausstrahlung“. Dort sollen Pionierarbeit geleistet und Energien gebündelt werden. Am Beispiel von „Tanzrauschen“ betonte sie: „Wir wollen das Haus schon jetzt mit den Ideen füllen, die künftig hier stattfinden können.“

Mit Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig empfing Mucke den kulturpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hartmut Ebbing, sowie die kulturpolitischen Sprecher der NRW-Landtagsfraktionen Lorenz Deutsch (FDP), Andreas Bialas (SPD) und Oliver Keymis (Bündnis 90/Die Grünen). Mit dabei waren auch die heimischen Bundes- und Landtagsabgeordneten Manfred Todtenhausen und Marcel Hafke (beide FDP) sowie Helge Lindh, Josef Neumann und Dietmar Bell (alle SPD). Es ist das zweite Mal, dass die Stadt vor Ort über ihre Pläne informierte. Vor gut einem Jahr waren die Kulturpolitiker der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU, SPD und Grüne in Wuppertal zu Gast.

Die kulturpolitischen Sprecher konnten sich auch einen Eindruck von der künstlerischen Arbeit der Compagnie erhalten. Vor dem Besuch der Aufführung „Wiesenland“ im ausverkauften Opernhaus erwartete die Gäste eine Führung durch das Schauspielhaus. Hinter die Kulissen des Graubner-Baus führte der Leiter des Gebäudemanagements der Stadt, Dr. Uwe Flunkert. Er beschrieb die demokratische, zeitlose schöne Architektur des denkmalgeschützten Gebäudes, dessen Foyer schon früher die Funktion eines Treffpunktes für die Bürgerinnen und Bürger unabhängig vom Vorstellungsbetrieb gehabt habe, so wie es das Konzept des Pina-Bausch-Zentrums für den „Wupperbogen“ vorsehe.