Sergej Rachmaninow komponierte sein 3. Klavierkonzert eigens für eine Tournee durch die Vereinigten Staaten. Doch bevor es im November 1909 in New York uraufgerührt werden konnte, war eine lange Überfahrt mit dem Ozeandampfer nötig. Während dieser musste der russische Pianist und Komponist sein neuestes Werk auf einer stummen Klaviatur üben, war ihm die extreme Schwierigkeit und Virtuosität seines eigenen Soloparts doch nicht ganz geheuer.

Alexei Volodin kann bei seinem Debüt in der Historischen Stadthalle Wuppertal hingegen auf einen großen Konzertflügel zurückgreifen. Der an der Moskauer Gnessin Akademie ausgebildete Pianist wird für seinen sensiblen Anschlag hoch gelobt, den er auch bei Rachmaninows Konzert hören lässt.

Anders als Sergej Rachmaninow schaffte es César Franck zu Lebzeiten nicht bis nach Amerika und dennoch gelang ihm mit seiner d-Moll-Sinfonie dort großer Erfolg. Heute eines seiner populärsten Werke, wurde sie nach ihrer Uraufführung 1889 in Paris zunächst viele Jahre mit Unverständnis zur Seite gelegt.

Ihr über weite Strecken hinweg düsterer Charakter und die thematische Arbeit mit sperrigen Elementen wie Halbtonschritten machten es dem Publikum einst schwer. Inzwischen wird sie als Aufbruch in eine neue Epoche ihrer Gattung auf Grund ebensolcher Elemente gefeiert.

Während die Erwachsenen am 12. Februar den ersten Teil des Konzerts besuchen, können Kinder ab 11 Uhr an einer Konzerteinführung „Ohrenkitzel im Sinfoniekonzert“ unter der Leitung von Kristin Cátalán teil.