Gesundheit Grippe und Corona: Impf-Empfehlung an Gefährdete

Wuppertal · Mit Beginn der Herbstmonate naht wieder die Erkältungszeit. „Eine Impfung ist der beste Schutz gegen Grippe und Co. Vor allem über 60-Jährige, chronisch Kranke und immungeschwächte Menschen sollten sich impfen lassen – sie sind besonders gefährdet, sich anzustecken“, so die Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein.

Symbolbild.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Jörn Koldehoff

Auch für Schwangere und Personen, die beruflich viel Kontakt mit anderen Menschen haben, könne der „kleine Pieks“ sinnvoll sein. Sinnvoll für Personen ab 60 Jahren sowie chronisch Kranke sei in den kommenden Wochen auch eine Auffrischimpfung gegen COVID-19. Beide Impfungen (Influenza und Corona) können grundsätzlich zur gleichen Zeit erfolgen.

„Eine hohe Impfrate zusammen mit der Beachtung grundlegender Hygienemaßnamen, wie etwa regelmäßiges Händewaschen, Abstand halten, Hust- und Niesetikette, können sich in den kommenden Wochen und Monaten positiv auf das Infektgeschehen im Land auswirken. Ich appelliere daher vor allem an Angehörige der vulnerablen Gruppen, die Impfangebote der hiesigen Praxen anzunehmen“, so Dr. med. Frank Bergmann (Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein). Wer durch Impfungen vorsorge, schütze nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die vieler anderer.

„Die beste Zeit sowohl für die Grippeschutz- als auch für eine aufgefrischte Coronaschutzimpfung sind die Monate Oktober und November, erklärt Dr. med. Carsten König (stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein und niedergelassener Hausarzt in Düsseldorf). „Nach der Impfung dauert es etwa zwei Wochen, bis der Körper genügend Antikörper produziert hat.“

Die ersten Chargen der Impfstoffe sind demnach über die Apotheken ausgeliefert und in den Arztpraxen verfügbar. Neben Hausärzten nehmen etwa auch Kinder- und Jugendärzte sowie Gynäkologen oder HNO-Ärzte die Schutzimpfungen vor. Impfinteressierte sollten vorab mit ihrer Haus- oder Facharztpraxis Kontakt aufnehmen und bei dieser Gelegenheit am besten auch den Impfpass auf die Fälligkeit weiterer Impfungen kontrollieren lassen.

Im vergangenen Jahr 2023 wurden laut bis einschließlich Frühjahr 2024 in Nordrhein insgesamt rund 1,3 Millionen Grippe- und 800.000 Corona-Schutzimpfungen in den nordrheinischen Praxen durchgeführt.

Informationen rund um die Grippeschutzimpfung hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Netz zusammengestellt: hier klicken!