Kommunales Integrationszentrum Geflüchtete und Zugewanderte lernen Pflege-Beruf kennen

Wuppertal · Viele Geflüchtete und Zugewanderte interessieren sich für Berufe in der Pflege. Doch oft haben sie nur wenig Erfahrung oder Wissen, wie Pflege in Deutschland funktioniert. Das soll sich in Wuppertal stetig ändern.

In der Pflege sind viele Stellen offen (Symbolbild).

Foto: AOK-Mediendienst

Das Kommunale Integrationszentrum entwickelt regelmäßig neue Angebote, um Wege in Arbeit und Ausbildung zu ebnen. Im Bereich Pflege gibt es dazu Kooperationen mit allen Wuppertaler Krankenhäusern, Pflegeschulen und vielen Pflegeheimen sowie ambulanten Pflegediensten.

„Für die erste Pflege-Woche bieten die städtischen Pflege- und Altenheime, die Diakonische Altenhilfe mit der Diakonie Akademie und das Bethesda Agaplesion Krankenhaus ein Programm, in der sich Interessierte täglich zwei bis drei Stunden einen ganz realen Eindruck verschaffen können“, erklärt Teamleitung Martina Meier. Das soll helfen, sich noch besser auf ein Praktikum, eine Arbeit oder eine Ausbildung in diesem Bereich vorzubereiten. Und auch die Betriebe lernen so schon persönlich mögliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter näher kennen.

„Es ist gut, wenn Interessierte schon eine konkrete Vorstellung von den verschiedenen Einsatzgebieten in der Pflege haben, wenn sie sich bei uns bewerben“, bestätigt Lucian Stein, zuständig für das Personalmarketing & Recruiting der Diakonischen Altenhilfe. „Deshalb sind wir bei dieser Woche gerne dabei.“

In der Pflege-Woche lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Alten- und Pflegeheim, ein Krankenhaus und eine Hauswirtschaftliche Abteilung kennen. Und sie können im modernen „Skills Lab“ einer Pflegeschule praktische Übungen an Hightech-Pflegepuppen ausprobieren.

Martina Meier: „Bisher haben wir vor allem theoretisch informiert und beraten. Dadurch konnten wir im letzten Jahr bereits 25 Interessierte in die Pflege vermitteln. Nun kommt mit unseren Kooperationspartnern auch noch mehr eigenes Erleben hinzu. Wir sind überzeugt, dass wir so noch mehr junge Menschen für den Beruf begeistern, aber auch unsere Kooperationspartner bei der Personalsuche noch besser unterstützen.“