Infoveranstaltung auf dem Bau Berufe im Handwerk für Geflüchtete und Zugewanderte
Wuppertal · Das Kommunale Integrationszentrum Wuppertal fördert die Integration von Geflüchteten und Zugewanderten in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten werden Interessierte über Berufsfelder informiert oder in Workshops auf ihre Vorstellungsgespräche vorbereitet.
„Unsere Klientinnen und Klienten haben bereits gute Deutschkenntnisse in Sprachkursen erworben und wollen nun in ihre berufliche Zukunft starten“. so Martina Meier, Teamleiterin im Bereich Arbeitsmarktintegration. „Dabei haben viele bereits gute Vor-Qualifizierungen oder Schulabschlüsse aus ihren Heimatländern mitgebracht.“ Am Donnerstag (22. Februar 2024) ging es nun live auf eine Baustelle in Wuppertal: Berufe im Handwerk kennenzulernen war hier für 15 Teilnehmer das Thema.
Handwerksarbeiten zu Hause fallen an und dann geht die Suche nach einem Handwerker los. „Auch im Handwerk spüren wir den Fachkräftemangel“, erklärt Sascha Bomann von der Kreishandwerkerschaft. „Und viele Handwerker und Handwerkerinnen aus den geburtenstarken Jahrgängen gehen bald in Rente. Manche Betriebe finden keinen Nachfolger.“
Viele Wuppertaler Unternehmen und Verbände kooperieren mit dem Kommunalen Integrationszentrum. „Wir sind froh, wenn sich Geflüchtete und Zugewanderte für eine berufliche Zukunft im Handwerk entscheiden. Deshalb sind wir gerne dabei und konnten einen unserer Wuppertaler Handwerksbetriebe, die Koch GmbH, dafür gewinnen, dass eine Gruppe seine Baustelle besuchen kann“, so Bomann.
Die Veranstaltung am 22. Februar war ausgebucht. Deshalb wird bereits eine ähnliche Veranstaltung vor Ort geplant. Denn es gibt viele Handwerksberufe, so wie Augenoptikerin bzw. Augenoptiker, Bäckerin bzw. Bäcker, Fahrzeugbaumechanikerin bzw. -mechaniker – also nicht nur Berufe im Baugewerbe, die bei der Veranstaltung auf der Baustelle im Vordergrund standen.