Mit Prof. Dr. Bernd Sanner Bluthochdruck: Montag große Rundschau-Telefonaktion
Wuppertal · 40 Prozent der Deutschen sind von Bluthochdruck betroffen. Fast jeder Dritte davon weiß das nicht – und risktiert damit lebensgefährliche Folgen. Einmal mehr beantwortet deshalb der bundesweit anerkannte Experte Prof. Dr. Bernd Sanner am Montag (23. Mai 2022) von 16:30 bis 18 Uhr Leserfragen zum Thema Bluthochdruck am Rundschau-Telefon unter 0202 / 271 44 21.
Auch der Welthypertonietag am 17. Mai stand dieses Jahr unter dem Motto „#entdeckergesucht – fast jeder Dritte weiß nichts von seiner Bluthochdruckerkrankung!“ Diese Zahl ist fatal, denn die arterielle Hypertonie (Bluthochdruck) ist die häufigste internistische Erkrankung: Nahezu 40 Prozent der Menschen in westlichen Industrienationen haben zu hohe Blutdruckwerte.
Hierbei zeigt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Auftreten der Erkrankung und dem Alter. Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für Schlaganfälle und Gefäßerkrankungen. „Wichtig zu wissen ist“, so Prof. Sanner, „schon minimale Erhöhungen des Blutdrucks führen zu einer deutlichen Erhöhung des Risikos für Herz-Kreislauf-Komplikationen“.
Daher kommt einer genauen Blutdruckmessung besondere Bedeutung zu. „Die Patienten merken oft gar nicht, dass ihr Blutdruck erhöht ist - im Gegenteil: Bluthochdruckerkrankte fühlen sich meist leistungsfähiger als diejenigen mit normalen Blutdruckwerten“, so Sanner.
Da ein schlecht eingestellter Bluthochdruck nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Lebenserwartung deutlich reduzieren kann, sollten alle Erwachsene ihren Blutdruck kennen.
Hierbei gewinnen Blutdruck-Messgeräte für die Selbstmessung einen zunehmenden Stellenwert. Doch wie messe ich den Blutdruck richtig? Wo liegen die Grenzwerte, die besorgniserregend sind? Wie behandelt man heute einen Blutdruck richtig? Sind nur Medikamente hilfreich oder sind auch andere Maßnahmen vorteilhaft? Welchen Einfluss hat ein gestörter Schlaf auf den Blutdruck, was sind die Ursachen und was kann man dagegen tun? Was bedeutet die Covid-19-Pandemie für Bluthochdruck-Patienten und die Behandlung?