Aus der Region Wuppertaler Feuerwehr hilft bei Großbrand in Velbert

Velbert / Wuppertal · In Velbert hat es am Samstagnachmittag (11. Februar 2023) aus noch unbekannter Ursache in einem Metallveredelungsbetrieb gebrannt. Die Wuppertaler Feuerwehr unterstützte mit Sonderfahrzeugen die Kräfte vor Ort.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Im Laufe des Einsatzes wurden im Kreis Mettmann die Sirenen ausgelöst – und die Warnapp NINA. Der Warntorn war teilweise auch in Wuppertal zu hören.

Beim Eintreffen der ersten Einheiten an der Bessemerstraße in Velbert-Mitte drang bereits dichter schwarzer Rauch aus dem Werkstor. „In dem Betrieb waren diverse Chemikalien in Benutzung und eingelagert. Da nicht auszuschließen war, dass die Behälter der Chemikalien durch das Feuer beschädigt wurden, wurde ein ABC-Zug sowie der Messzug zu der Einsatzstelle nachalarmiert“, hieß es aus der Leitstelle.

Es wurde ein Löschangriff gestartet und eine Drehleiter in Stellung gebracht. Auf der Stahlstraße kamen zwei weitere Drehleitern in Stellung, seitlich des Firmengebäudes wurde ein Schaumangriff durchgeführt. Die besonders ausgebildeten Kräfte nahmen Messungen in der Luft sowie im Löschwasser vor. Über die Warneinrichtung NINA wurde die Bevölkerung aufgefordert. Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die Löschmaßnahmen im Inneren mussten zwischenzeitig aufgrund mehrerer kleineren Explosion unterbrochen werden und wurden zuletzt aufgrund der unzureichenden Tragfähigkeit des Hallendaches ganz abgebrochen. Die von außen über Drehleitern durchgeführten Maßnahmen brachten jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Deshalb wurde ein Löschroboter der Feuerwehr Köln nachgefordert. Der fuhr gezielt in die betroffene Halle und bekämpfte das Feuer zügig.

Das Löschwasser wurde vorerst aufgefangen und nach Absprache mit der Umweltbereitschaft, der Bezirksregierung und dem Ruhrveband kontrolliert über das Kanalsystem in gesonderte Klärbecken geleitet. Die Maßnahmen waren gegen 6:10 Uhr beendet. Die Polizei beschlagnahmte die Einsatzstelle anschließend.

„Als einsatztaktisch besonders wertvoll stellte sich die frühzeitige Alarmierung der Drohnengruppe der Feuerwehr Velbert heraus. Diese lieferte der Einsatzleitung dauerhaft Live-Bildmaterial von dem Gebäudedach und durch Wärmebildtechnik Schwerpunkte der Brandbekämpfung. Ein besonderer Dank gilt der Feuerwehr Erkrath, Feuerwehr Hilden, Feuerwehr Mettmann, Feuerwehr Ratingen, Feuerwehr Wuppertal, Feuerwehr Köln und der DRK EE3, die durch Materialien und Personal bei dem Einsatz unterstützt haben“, so die Velberter Feuerwehr „Außerdem gilt der Dank den angrenzenden Firmen, die Toiletten für die Einsatzkräfte, Kraftstoff aus ihren Vorräten sowie Flächen für die Entwicklung der Einsatzstelle zur Verfügung gestellt haben.“

Personen wurden keine verletzt. Insgesamt waren 120 Einsatzkräfte vor Ort.