Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauchen ein in die Welt der Insekten und erleben Käfer, Schmetterlinge, Bienen und andere in einer Fotoausstellung. Zudem stellen sie Nisthilfen her, die dem schwindenden Lebensraum entgegenwirken sollen, und beobachten Insekten hautnah. Ein Experte beantwortet Fragen rund um die Krabbeltiere.
In Deutschland gibt es rund 580 verschiedene Wildbienenarten. Ein Großteil nistet im Boden und findet deshalb das klassische „Insektenhotel“ gar nicht interessant. Libellen gibt es schon so lange, sie bevölkerten gleichzeitig mit den Dinosauriern die Erde. Fast eine Million Insektenarten sind bisher bekannt, sie sind damit die artenreichste Klasse der Tiere auf der Erde.
Doch für viele Menschen sind sie unbekannte Wesen. Dabei spielen INsekten eine wichtige Rolle im Ökosystem: Sie bestäuben Pflanzen, dienen anderen Tierarten, beispielsweise Vögeln, Fröschen oder Eidechsen, als Nahrungsquelle und kompostieren Blätter, Holz und Dung. Sind sie nicht mehr da, dann bricht das Ökosystem zusammen – das hat Folgen, die man nur schwer absehen kann.
Ziel muss es sein, die Lebensräume der Insekten zu schützen. Friedhöfe sind dazu in besonderer Weise geeignet, denn sie sind nicht nur Rückzugsort für uns Menschen, sondern eben auch für Tiere.
„Naturschutz auf unseren Friedhöfen ist eine Win-win-Situation“, erklärt Philipp Sonnek, stellvertretender Geschäftsführer des Christlichen Friedhofverbandes Wuppertal. „Wenn wir Naturschutz von Anfang an in unsere Planungen einbeziehen, beispielsweise bei der Auswahl der Pflanzen, durch das Anlegen von Blühwiesen oder Benjeshecken, dann fördert dies die Biodiversität. Und das sorgt dafür, dass der Friedhof ökologisch gesund bleibt und seine Schönheit und Ruhe bewahren kann.“