39-Jähriger unter Verdacht Ermittlungen nach Schüssen auf Gesamtschule Barmen

Wuppertal · Die Wuppertaler Polizei ermittelt gegen einen 39 Jahre alten Mann. Er steht im Verdacht, am Mittwoch (9. April 2025) auf das Gebäude der Gesamtschule Barmen am Unterdörnen geschossen zu haben.

Die Polizei sperrte den Berech mit Flatterband ab.

Foto: Christoph Petersen

Ausgelöst worden waren die Ermittlungen, nachdem der Schulleiter sich 13 Uhr bei der Polizei gemeldet hatte. Er sagte aus, dass am Gebäude zwei Fensterscheiben beschädigt worden seien. Er gehe davon aus, dass sich um Einschusslöcher handele.

Ermittlerinnen und Ermittler rückten umgehend an, sperrten den Bereich mit Flatterband ab und überprüften die Fenster. Sie bestätigten kurze Zeit später die Angaben. Zwei Fenster wiesen demnach „schussähnliche Beschädigungen“ auf. Die Ordnungskräfte entdeckten in der Nähe eines Fensters „eine circa zehn Millimeter große Stahlkugel“. (Bilder)

Bilder: Schüsse auf Barmer Gesamtschule in Wuppertal
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Schüsse auf Barmer Gesamtschule

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Die Beamtinnen und Beamten vollzogen daraufhin die Schussrichtung nach und kamen zu dem Ergebnis, dass der Ausgangspunkt eines der gegenüberliegenden Häuser sein müsse. Konkret nahmen sie daraufhin zwei Wohnungen unter die Lupe, nachdem ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss erlassen hatte.

In den Räumen eines 39-Jährigen fand die Polizei nach Angaben aus dem Wuppertaler Präsidium „einen Schlagring, zwei Einhandmesser, vier Reizstoffsprühgeräte und eine Neun-Millimeter-Schusswaffenpatrone“. Alles wurde eingezogen und als Beweismittel sichergestellt.

Gegen den 39-Jährigen wird nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Waffengesetzt ermittelt. Ob er tatsächlich für die Schüsse verantwortlich ist, muss sich allerdings noch zeigen. Dazu werden unter anderem die Patronen verglichen und weitere Befragungen durchgeführt.

Die Hintergründe der Tat sind derweil momentan noch unklar. Ebenso, ob sich Schülerinnen und Schüler beziehungsweise Lehrkräfte konkret in Gefahr befanden.

(red/jak)