Barmen Weitere Protestaktion vor der CDU-Geschäftsstelle

Wuppertal · Die Wuppertaler Ortsgruppe der Initiative „widersetzen“ hat am Freitagnachmittag (31. Januar 2025) vor der CDU-Kreisgeschäftsstelle an der Höhne in Barmen eine symbolische „Beerdigung“ durchgeführt.

Die symbolische „Beerdigung“ vor dem Eingang.

Foto: Gruppe "widersetzen"

Ziel sei es gewesen, „Abschied zu nehmen von einer Idee, die einst für viele Hoffnung und Orientierung bedeutete: der Christlich Demokratischen Union. Die Buchstaben, die einst für ,Christlich‘ und ,Demokratisch‘ standen, haben in den letzten Tagen eine tiefgreifende Wandlung erfahren“, hieß es zur Begründung. Bereits am Dienstag hatten im Rahmen der Demo in Barmen rund 800 Menschen vor der CDU-Geschäftsstelle protestiert.

Man habe die Buchstaben „C“ und „D“ symbolisch zu Grabe getragen: „Wir müssen uns fragen: Was bleibt von der Christlichen Demokratie, wenn wir die Menschen, die in Not sind, abweisen und ihre Rechte mit Füßen treten? Wo bleibt die Solidarität, die uns als Gesellschaft auszeichnet?“

Bilder: Demo in Wuppertal gegen Fall der „Brandmauer“
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Demo gegen Fall der „Brandmauer“

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Foto: Christoph Petersen

Und weiter: „Die Entscheidung, die Dienstag getroffen wurde, hat nicht nur Auswirkungen auf die Menschen, die zu uns kommen, sondern auch auf das Bild, das wir von uns selbst und unseren Werten haben. In diesem Moment müssen wir innehalten und reflektieren. Die CDU, die einst für eine Politik der Mitte, des Ausgleichs und der Menschlichkeit stand, hat sich in eine Richtung bewegt, die viele von uns nicht mehr erkennen können.“

Die Pläne der CDU unter Friedrich Merz seien „ein direkter Angriff auf unsere Grundrechte und Ausdruck einer rassistischen Politik im Stil der AfD. Wieder einmal werden die Konservativen zu Wegbereitern der Faschisten.“ Man wolle dafür kämpfen, „dass die Ideale von Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe nicht in Vergessenheit geraten. Möge dieser Abschied nicht das Ende, sondern der Beginn eines neuen Weges sein, auf dem wir für eine Politik eintreten, die alle Menschen respektiert und schützt.“

Die Initiative ruft zur Teilnahme an der Demo unter dem Motto „Nicht wieder ist jetzt: Demokratie und Menschenwürde sind nicht verhandelbar!“ auf, die das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“ und die „Omas gegen Rechts“ organisiert und um 13 Uhr auf dem Willy-Brand-Platz in Elberfeld beginnt.

(red)