Fußball-Oberligist mit Verletzungspech WSV ohne Manno und Aydogmus

Wuppertal / Krefekld · Ausgerechnet in der Heimstätte des wohl ärgsten Konkurrenten KFC Uerdingen kassierte der Wuppertaler SV seine zweite Saisonniederlage. Hatte die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen Anfang September den KFC mit 5:0 aus dem Stadion am Zoo gefegt, setzte es am Mittwochabend (7.

Das sieht nicht gut aus: Mannschaftsarzt Dr. Tim Heinz (li.) führt Torjäger Ercan Aydogmus vom Feld.

Foto: Jochen Classen

Oktober 2015) beim VfR Krefeld-Fischeln eine verdiente 0:3-Niederlage.

Dass die Serie (zuletzt vier Siege in Folge) nicht ewig halten würde, war Vollmerhausen natürlich klar, zumal Fischeln als durchaus respektabler Gegner gilt. "Ich verliere lieber einmal 0:3 als dreimal 0:1", hakte der Coach die Partie rasch ab. Schließlich steht bereits am Samstag (14 Uhr) die nächste an — in der zweiten Runde des Niederrheinpokals beim Landesligisten VfL Rhede. Vereinsintern wird dem Match große Bedeutung beigemessen. Nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus finanzieller Sicht. Zusätzliche Pokaleinnahmen, im besten Fall sogar die Qualifikation für die lukrative DFB-Pokal-Hauptrunde, stünden dem finanziell nicht auf Rosen gebetteten Verein gut zu Gesicht. Immerhin sind noch Clubs wie die Regionalligisten RW Essen, RW Oberhausen, SSVg. Velbert und FC Kray, aber auch der bergische Rivale FC Remscheid (Landesliga) im Lostopf.

Einfach wird die Aufgabe in Rhede sicher nicht. Zum einen führt der VfL die Tabelle der Landesliga-Gruppe 2 an. Zudem muss Vollmerhausen auf zwei ganz wichtige Spieler verzichten: "Manno und Aydogmus haben wohl eine Muskelverletzung. Bei Gaetano ist es wohl ein Einriss oder eine Zerrung. Bei Ercan ist es wohl noch schlimmer. Bei ihm hat es scheinbar wirklich geknallt. Die Mannschaft wird beweisen, dass es auch ohne Manno geht."

Investmentberater Uwe Christoffer (69), der seit kurzem wieder im Umfeld des Vereins zu sehen ist, hat derweil dementiert, beim WSV finanziell eingestiegen zu sein bzw. in den Vorstand zu wollen. In der Tat habe es Gespräche mit dem Vorstandssprecher Alexander Eichner gegeben, aber die seien rein beruflicher Natur gewesen. Auch Finanzvorstand Lothar Stücker weiß von einem Christoffer-Engagement nichts. Mitte Oktober will sich der Verein zur Zukunftsplanung äußern.