"Was für ein völliger Blödsinn", dementiert Stücker nun auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau. "Es gibt anscheinend Menschen, denen es momentan beim WSV zu ruhig läuft. Wenn dies so ist, bestätigt das ja unsere Arbeit."

In der laufenden Saison sei der "deutlich abgespeckte" Etat im grünen Bereich. Dafür sorgten die Zuschauerzahlen, aber auch das Sponsoring und die Einnahmen aus dem BVB-Spiel. "Aber es ist kein Geheimnis, dass uns noch das Defizit aus den ersten beiden Jahren drückt, entstanden durch die Sonderausgaben aus dem Insolvenzverfahren, die hohen Sicherheitskosten und den schwachen Fanbesuch in der Rückrunde bei bleibenden Fixkosten", so Stücker. "Vielleicht wird die Umlage ja doch noch mal ein Thema."

Der bis 2018 verlängerte Vertrag von Trainer Stefan Vollmerhausen, der nun beim WSV angestellt ist, belaste das Budget nicht. "Er ist uns sehr weit entgegengekommen. Der Vertrag wird seinem großen Einsatz absolut nicht gerecht", sagt der Finanzvorstand. Im Falle eines "von allen erhofften" Aufstiegs in die Regionalliga soll sich das aber ändern. Stücker: "Dann würde es mit Blick auf das Grundgehalt und die Prämien etwas höher."

Ob ein von der sportlichen Leitung gewünschtes Winter-Trainingslager finanzierbar ist, muss sich erst noch zeigen. "Im Etat ist es nicht eingeplant, aber vielleicht finden wir ja Sponsoren", hofft Stücker. Kein Thema ist momentan ein Rückzug der zweiten Mannschaft, die auch in der Kreisliga (Tabellenletzter mit einem Punkt, zuletzt 0:6 gegen Sonnborn) durchgereicht wird. Stücker: "Sie ist Bestandteil des Vereins, aber wir wenden keine Gelder auf. Bei einem Rückzug müsste man später wieder in der Kreisliga C anfangen."

In der Oberliga empfängt der WSV am Sonntag (15 Uhr, Stadion am Zoo, Liveticker) als Tabellenführer den wiedererstarkten SC Kapellen-Erft. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. "Die Mannschaft hat eine starke Physis und viel Moral bewiesen", kommentierte Trainer Vollmerhausen den 2:1-Sieg in Hiesfeld durch zwei späte Tore von Marvin Ellmann.