Fußball-RL: Samstag gegen Düsseldorf II Der WSV will die nächste „Eins“ schreiben
Wuppertal · Mit einer 1:6-Niederlage gegen Preußen Münster im Gepäck reist die U 23 von Fortuna Düsseldorf am Samstag (5. November 2022) zum Auswärtsspiel beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV an. WSV-Trainer Hüseyfe Dogan warnt vor der Partie, die um 14 Uhr im Stadion am Zoo angepfiffen wird, ausdrücklich dafür, den Tabellenzwölften zu unterschätzen.
Aus gutem Grund. Die Zweitvertretung hat mit 19 Punkten bislang nur drei Zähler weniger geholt als der Ligavierte WSV (22). Vor allem aber hat die Mannschaft von Coach Nicolas Michaty die vergangenen drei Auftritte auf fremden Plätzen gewonnen, zuletzt 4:1 bei Fortuna Köln. „Das wird kein Selbstläufer. Sie sind auswärts besser als zu Hause“, meint Dogan. „Außerdem ist Münster ein anderes Kaliber. Die Preußen waren in der ersten Halbzeit sehr aggressiv und haben schnell zwei Standardtore erzielt. Düsseldorf hatte keinen guten Tag.“
Die letzten vier Partien (inklusive Pokal) hat der WSV gewonnen. „Wir müssen die Gier weiter beibehalten und versuchen, die drei Punkte dazubehalten. Die Mannschaft hat sich in einen kleinen Flow gespielt, sie arbeitet sehr, sehr gut“, lobt Dogan sein Team. Nicht nur kämpferisch, auch spielerisch gehe es auswärts. Personell ebenso. Tobias Peitz, Kevin Rodrigues Pires und Moritz Montag (der ebenso wie Kevin Hagemann und Bastian Müller eine Düsseldorfer Vergangenheit hat) sind wieder im Training. „Im Mittelfeld habe ich die Qual der Wahl. Das ist für mich und die Mannschaft positiv“, sagt Dogan. Oktay Dal, Marco Königs und Noah Salau fallen aus.
Besonders freut den 41-Jährigen, dass die Formkurve bei den Routiniers Bastian Müller und Marco Stiepermann nach oben zeigt: „Basti hat in Düren viele Wege gemacht. Er ist ein guter Typ und tut der Mannschaft gut. Marco war unzufrieden mit sich, er ist sehr selbstkritisch. Gegen Düren hat er sehr mannschaftsdienlich agiert, war ballsicher, hat gute Bälle gespielt – da ist die Tendenz nach oben zu erkennen.“
Im Tor bleibt derweil weiter Franz Langhoff. „Sebastian Patzler geht mit der Situation professionell um. Dass er unzufrieden ist, ist normal. Er ist Vollblutfußballer, der immer im Tor stehen will. Franz hat den Job vernünftig gemacht. Patze unterstützt Franz, gibt Gas und kommuniziert mit den Torhütern“, lobt Dogan.
Die Partie am 12. November in Münster soll noch nicht in den Köpfen der Spieler sein, fordert Sportchef Stephan Küsters: „Wir wollen uns auf Düsseldorf fokussieren und unsere Hausaufgaben machen. Zuletzt haben wir eine Eins geschrieben. Das wollen wir möglichst am Wochenende auch, um dann mit einem gesunden Selbstvertrauen nach Münster zu fahren. Das, was wir die letzten Wochen machen, ist richtig, richtig gut.“
Wann das Niederrheinpokal-Viertelfinale gegen RW Essen stattfindet, steht noch nicht fest. „Wir würden gerne den November nehmen, haben aber noch keine Rückmeldung. Im Januar und Februar ist es in Wuppertal bekanntlich schwierig. Mal sehen, ob der 22. November geht“, so Küsters.