Fußball-Regionalliga WSV-Sportchef Küsters: „Schnell eine Einheit werden“

Wuppertal · Drei Spiele, vier Punkte, Tabellenplatz acht – Alarmstimmung herrscht beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV nach dem 2:2 (1:1)-Unentschieden gegen den SC Wiedenbrück zwar nicht. Der Sportliche Leiter Stephan Küsters kündigte am Sonntag (7. August 2022) aber eine „intensive Analyse“ an.

Gesprächsbedarf: WSV-Sportchef Stephan Küsters (Mi.) mit Trainer Björn Mehnert (re.) und Co-Trainer Andy Steinmann.

Foto: Dirk Freund

„Nach dem dritten Spieltag ist noch niemand auf- und noch niemand abgestiegen. Aber: Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Und der Saisonstart war nicht optimal. Weder von den Punkten her noch vom Auftreten war es so, wie wir uns das vorstellen“, sagt der 50-Jährige. Zum Auftakt hatte der WSV gegen RW Ahlen (das nun Wattenscheid 8:0 geschlagen hat und damit Zweiter hinter dem verlustpunktfreien SC Preußen Münster ist) im Stadion am Zoo mit 1:2 verloren, dann in Wattenscheid 4:1 gewonnen.

Natürlich dürfe man dabei nicht vergessen, „dass Wiedenbrück keine Mannschaft ist, die man mal soeben im Vorbeigehen schlägt. Der SCW ist über Jahre gereift. Und wir haben zwei Rückstände aufgeholt und die letzten 20 Minuten noch einmal Druck gemacht. Dass zeigt, dass die Jungs wollen. Aber 20 Minuten sind zu wenig, um in der Regionalliga drei Punkte zu holen“, findet Küsters. Wichtig sei „der absolute Wille. Wir müssen daran arbeiten, ganz schnell eine Einheit zu werden wie in der vergangenen Saison.“

Dass der Umbruch in der Sommerpause größer ausgefallen ist als zunächst geplant, „ist natürlich ein Faktor. Wir hatten einige Ausfälle und Sperren. Aber dennoch hat jeder Einzelne den Anspruch zu spielen. Wir kennen das Potenzial der Mannschaft und wissen, was sie leisten kann. Deshalb schrillen keine Alarmglocken. Aber es wird natürlich Gespräche geben, was wir auf dem Platz und außerhalb verbessern können. Jeder muss sich hinterfragen.“

Damit am kommenden Samstag (13. August 2022) in der Partie beim noch punktlosen 1. FC Bocholt (14 Uhr, Stadion Am Hünting), bei dem Unzufriedenheit herrscht, der zweite Auswärtssieg gelingt. „In Bocholt zu spielen ist immer unangenehm, auch wenn das Team 0:5 in Münster verloren hat. Wir müssen mit breiter Brust dort auftreten“, fordert Küsters. Auch, um Werbung für das Heimspiel am darauffolgenden Freitagabend (19. August) gegen Alemannia Aachen zu betreiben (19 Uhr, Stadion am Zoo).

Das Transferfenster ist noch bis Ende August geöffnet. Hinein oder hinaus schaut beim WSV momentan aber niemand. Gefordert ist nun zunächst einmal der bestehende Kader.