Fußball-Regionalliga WSV: Rückendeckung für Team, Klotzkowsky nicht mehr hauptamtlich

Wuppertal · Der Vorstand des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV hat sich am Freitagmittag (21. März 2025) zur aktuellen Lage des Vereins geäußert. Auf dem Podium saßen Thomas Richter (Vorstand Sport) und Marvin Klotzkowsky (Vorstand Vertrieb und Marketing).

Marvin Klotzkowsky (li.) und Thomas Richter.

Foto: Jochen Classen

Die Situation sei herausfordernd, so Richter. Er bemängelte, dass in den vergangenen Tagen „vieles über diverse Kanäle“ gestreut worden. Deshalb gebe man eine offizielle Stellungnahme ab.

Bei einer Vorstandssitzung mit allen vier Vorstandsmitgliedern (inklusive Dr. Jochen Leonhardt und Ludger Kineke) habe man „dem Trainerteam, der Sportlichen Leitung, der Mannschaft und dem Staff“ das „uneingeschränkte Vertrauen“ ausgesprochen und werde „die vollste Unterstützung“ geben. Ziel sei es, über dem Strich zu stehen. Die Schwere der Aufgabe sei allen bewusst. Wichtig sei, als Gemeinschaft zusammenzustehen. Man brauche ein „heißes Herz, aber einen kühlen Kopf“. Darin sei man sich einig. Man werde sich nicht beeinflussen lassen.

WSV-Vorstandsmitglied Thomas Richter.

Foto: Jochen Classen

Marvin Klotzkowsky bleibt im Vorstand, wird aber die hauptamtliche Tätigkeit beenden, er habe „andere berufliche Möglichkeiten“. Es gebe mehrere Optionen, „es haben sich Türchen“ geöffnet. Alles sei intern offen kommuniziert worden. Er werde seine Arbeit „mit viel Herzblut“ bis zum Saisonende nachkommen, dann ehrenamtlich. Man sei „kein Chaosverein“ und habe einiges auf die Beine gestellt. Das gemeinsame Ziel sei weiterzukommen im Rahmen des vorgestellten Fünfjahresplans. Man stehe auch für Aktionen wie das Fastenbrechen, dafür habe man viel Lob bekommen. Natürlich sei das Thema Sponsoring ein Wichtiges. Er hoffe, dass bald Entscheidungen fallen.

Niemand müsse Sorgen haben, dass man ab Sommer ohne Planung dastehe, so Klotzkowsky. Nun wolle man den Fokus wieder aufs Wesentliche setzen. Die Aufgaben von Klotzkowsky werde Kineke, der viele Kontakte in die Stadt hinein habe, übernehmen, so Richter. Das soll ehrenamtlich geschehen.

Für die laufende Saison sei man im Gegensatz zu anderen Regionalligisten finanziell im Plan, so Richter. Alle Gehälter würden pünktlich gezahlt. Oberste Maxime sei, dass man nur das Geld ausgebe, was vorhanden sei. Die Planung für die kommende Saison liefen zweigleisig. Er sei zuversichtlich. Wenn es soweit sei, werde man Fakten bekanntgeben. Sobald der Verwaltungsrat dem vom Vorstand vorgeschlagenen Etat zugestimmt habe, könne man „die Weichen stellen“.

Richter deutete an, mit Manno und Trainer Sebastian Tyrala weiterzumachen. Das Interesse sei „hoch“. Man werde sich „in die Augen zu schauen, alles sind gestandene Männer“. Es gebe nirgends eine Garantie, aber Wahrscheinlichkeiten, die Chancen, besser zu werden, zu erhöhen. Auch wenn der Etat noch einmal reduziert werden müsse, sei die Wettbewerbsfähigkeit auf jeden Fall gegeben.

In der Regionalliga ist der WSV an diesem Wochenende spielfrei. Weiter geht es am 29. März mit der Partie beim 1. FC Bocholt (14 Uhr, Stadion Am Hüning.