Im Trainingszentrum Papendal legte der Gastgeber jeweils vor, doch Dildar „Kadi“ Atmaca (20.), Vincent Ocansey (70.), Timo Bornemann (80.) und Etienne-Noel Reck (90.+1.) gelang jeweils der Ausgleich. Trainer Sebastian Tyrala setzte insgesamt 20 Akteure ein. „Das war ein sehr ordentliches Spiel gegen einen guten Gegner. Die Gegentreffer waren zu einfach, daran müssen wir arbeiten. Aber man muss auch erst einmal vier Tore gegen einen niederländischen Zweiligisten schießen“, war der Sportliche Leiter Gaetano Manno zufrieden mit dem Auftritt.
Vor dem nächsten Pflichtspiel am 29. März beim 1. FC Bocholt soll die Mannschaft noch einmal unter Wettkampfbedingungen üben – am Wochenende in einem internen Testspiel. „Alles dient der optimalen Vorbereitung auf Bocholt, darauf richtet sich unser Blick“, so Manno. „Denn es geht für uns einzig und allein um den Klassenerhalt, den wir unbedingt schaffen wollen.“ (Bilder)
WSV-Remis gegen Rödinghausen
Ob der 42-Jährige auch in der kommenden Saison für den WSV arbeitet, ist noch nicht klar. Vertragsgespräche haben nach Rundschau-Informationen noch nicht stattgefunden, auch nicht mit den Spielern. Der Grund: Der Vorstand hat noch keinen offiziellen Etat benannt, der (Stand jetzt) mutmaßlich erneut reduziert werden muss. Zudem ist unklar, ob die Gremien geschlossen hinter Manno stehen – und wer dort letztlich das Sagen hat. Teile der Ultras hatten nach dem 2:2 gegen den SV Rödinghausen zudem harsche verbale Kritik geübt (die Rundschau berichtete).
Manno würde zwar gerne weitermachen: „Wir hatten hier zehn gute Jahre hier. In dieser Saison läuft es nicht, weiß ich am meisten bedauere. Der WSV ist eine Herzensangelegenheit. Es geht jetzt ausschließlich darum, dass wir drin bleiben. Alles andere wird man sehen.“
Spielerisch hat sich der WSV, bei dem Oktay Dal suspendiert worden ist (er soll angeblich trotz Krankmeldung ins Ausland gefahren sein), nach der Winterpause deutlich gesteigert, doch fehlten bislang die Tore und die damit verbundenen Siege. Gegen Rödinghausen lief es auf den ersten Erfolg des Jahres hinaus, ehe ein Abstimmungsfehler beim Stand von 2:0 einen Elfer verursachte und den Gast wieder komplett ins Spiel brachte.
Acht Partien hat der WSV noch, den (sportlichen) Gang in die Oberliga zu vermeiden. Was vereinsintern geschieht, ist dagegen offener denn je.