Bislang konnten die Rot-Blauen noch von dem Vorsprung zehren, den sich das Team durch die drei Erfolge vor Weihnachten erarbeitet hatte. Nach den fünf sieglosen Auftritten im Jahr 2025 mit den beiden Heim-Unentschieden gegen Hohkeppel und Düsseldorf sowie den Niederlagen in Oberhausen, Paderborn und bei Fortuna Köln hat sich die Lage aber geändert.
Zwar gewannen auch Uerdingen (0:4 gegen Bocholt), Hochkeppel (1:1 gegen Gütersloh), Wiedenbrück (0:1 gegen Gladbach) und Türkspor (4:4 bei RWO) nicht. Dafür setzte sich die Schalker U23 gegen die Kölner U21 durch. Mit der Folge, dass die Gelsenkirchener zwar auf dem ersten Abstiegsplatz liegen, aber eben nur noch zwei Punkte Rückstand haben. Dazwischen rangiert noch Uerdingen. Zudem ist noch offen, ob Alemannia Aachen und/oder RW Essen in der 3. Liga die Klasse halten und damit 2025/26 keinen Platz in der Regionalliga West beanspruchen. (Bilder)
WSV verliert bei Fortuna Köln
Zehn Partien hat der WSV in der laufenden Saison noch zu bestreiten, um den Sturz in die Oberliga Niederrhein abzuwenden – gegen direkten Konkurrenten (Wiedenbrück am 1. März daheim, Schalke am 8. März auswärts, Uerdingen am 26. April auswärts), aber auch Schwergewichte (Rödinghausen am 15. März daheim, Gladbach am 19. April daheim, Duisburg am 3. Mai auswärts, Lotte am letzten Spieltag am 10. Mai daheim). In Bocholt (29. März), gegen Düren am 5. April, bei Kölns U21 (12. April).
Man werde in Ruhe weiterarbeiten, so Sportchef Gaetano Manno. Wohlwissend, dass die Defensive zwar inzwischen besser steht, die Offensive aber zu harmlos ist. 24 erzielte Tore sind der drittschlechteste Wert vor Schalke und Türkspor.
Und dann ist da noch die Frage, wie es in der Saison 2025/26 weitergehen soll. Noch hat der Vorstand kein Signal gegeben, wie hoch (oder niedrig) der Etat werden könnte. Die Vertragsgespräche liegen damit noch auf Eis. Keine Frage: Der WSV hatte schon einmal angenehmere Ausgangslagen als momentan.