Auf welche Art und Weise der Auf- und Abstieg entschieden wird, ist offener denn je. Nach dem sofortigen Rückzug des Schlusslichts Türkspor Dortmund, das gegen die Düsseldorfer U23 nicht mehr antritt, halten die Gerüchte um die finanziellen Engpässe beim KFC Uerdingen und beim 1. FC Düren an. Müssten auch sie die Segel streichen (wofür es derzeit keine offiziellen Bestätigungen gibt), stünden die drei Absteiger fest, falls RW Essen, Borussia Dortmunds U23 und Alemannia Aachen in der 3. Liga den Klassenerhalt schaffen.
Verlassen will sich auf diese Konstellation beim WSV allerdings niemand. Ziel ist es vielmehr, die Liga-Zugehörigkeit auf sportlichem Weg zu schaffen. Dazu muss allerdings nach den sieben erfolglosen Versuchen der erste Pflichtspielsieg im Jahr 2025 her. Spielerisch vermochte das Team von Trainer Sebastian Tyrala zwar meist zu überzeugen, präsentierte sich aber offensiv zu harmlos. Gerade einmal vier Treffer gelangen nach der Winterpause, bei Fortuna Köln, gegen Wiedenbrück und bei der Schalker U23 (jeweils U23) trotz zum Teil glasklaren Chancen keins.
Und so hoffen Tyrala und der Sportliche Leiter Gaetano Manno darauf, dass der Knoten nun endlich platzt. Was gegen Rödinghausen alles andere als einfach wird. Das Hinspiel verloren die Rot-Blauen vor 800 Fans mit 0:3. Das Team aus dem Kreis Herfold hat erst 23 Tore kassiert, nur Spitzenreiter MSV Duisburg (21) ist besser. Allerdings steckt die Mannschaft von Trainer Farat Toku momentan in einer kleinen Ergebniskrise. In den vergangenen drei Parten gelang nur zwei Punkte (gegen Düren und Gladbach) und kein eigener Treffer.
Das Duell des 15. der Heimtabelle (3-2-7) gegen den Achten der Auswärtswertung (4-4-4) pfeift Johannes Liedtke (TuS Ennepetal), der von den Assistenten Lars Bramkamp und Maximilian Koch unterstützt wird. Der WSV hofft auf etwa 2.000 Fans.
