Fußball-Regionalliga: 1:0 (0:0) in Rödinghausen WSV: Britscho feiert Dreier beim Debüt
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV ist am Samstagnachmittag (10. März 2018) mit einem 1:0 (0:0)-Sieg beim SV Rödinghausen ins Spieljahr 2018 gestartet. Vor 985 Zuschauern traf Gino Windmüller.
In der Tabelle liegt der WSV weiter auf Rang sieben.
Trainer Christian Britscho schenkte im Tor weiter Joshua Mroß weiter das Vertrauen. Von den Winter-Neuzugängen stand nur Tjorben Uphoff in der Startformation. Bereits nach 12 Minuten musste der Coach erstmals wechseln. Innenverteidiger Peter Schmetz musste verletzungsbedingt raus, für ihn kam Michael Blum.
Beide Teams gingen nach der langen Winterpause engagiert zu Werke, echte Chancen gab es aber nicht. Die folgten kurz vor dem Halbzeitpfiff. Erst scheiterte Gaetano Manno in letzter Sekunde nach einem Solo an SVR-Keeper Niclas Heimann (41.), dann köpfte Christopher Kramer aus kurzer Distanz an die Querlatte.
Der WSV ging unverändert in den zweiten Durchgang, kam aber nur schwer hinein. Nach einem Fehler von Blum verzog Steffen aus spitzem Winkel (59.). Die Rot-Blauen zogen sich fortan weiter zurück und lauerten auf Konter, Rödinghausen wurde aktiver. Auch deshalb kam Enes Topal für Dennis Dowidat (66.). Mitte des zweiten Durchgangs wurde es turbulenter: Kramer scheiterte an Heimann (69.), dann rettete Mroß vor dem eingewechselten Langemann (70.).
Die Taktik des WSV ging in der 73. Minute auf. Grebe flankte von links, der Torwart verschätzte sich, Gino Windmüller nickte ein - 0:1. Rödinghausen erhöhte den Druck, die Bergischen konnten sich nur noch selten befreien. Langemann hatte den Ausgleich auf dem Fuß, verzog aber um Zentimeter (83.). Kurz danach ersetzte Semir Saric Enzo Wirtz (84.). In der Nachspielzeit verpassten Kramer und Windmüller die endgültige Entscheidung (90.+1.). Das hätte sich beinahe gerächt, als Lunga knapp verzog (90.+2.). Doch der WSV brachte den Sieg über die Zeit.
Christian Britscho (Wuppertaler SV): "Ich bin sehr glücklich. Das war ein hart umkämpftes Spiel. Es war davon auszugehen, dass die Mannschaft, die das erste Tor macht, das nach Hause bringt. Glücklicherweise waren wir das. Aufgrund der Anzahl der Möglichkeiten war das, denke ich, nicht unverdient. Ich bin sehr zufrieden." Zur Verletzung von Abwehrchef Peter Schmetz ergänzte er: "Der erste Eindruck sieht nicht gut aus. Er selber sagt, es sei ein Mittelfußbruch. Er hat das direkt gesagt. Wir müssen jetzt abwarten, ob seine Einschätzung zutrifft." Angesprochen auf seine Gemütslage sagte Britscho: "Die Erleichterung ist sehr groß. Es war eine wahnsinnige Vorfreude, wir waren die ganze Zeit im Trainingsbetrieb, konnten aber nicht eingreifen. Da entsteht immer ein Gefühl der Ungewissheit. Umso schöner, dass es endlich losgegangen ist und dann auch noch erfolgreich war."
Alfred Nijhuis (SV Rödinghausen): "Glückwunsch an den WSV. Nach zwei Monaten Frost war die Umstellung diese Woche groß. Ich finde, die Jungs haben das kämpferisch gut gemacht und wir waren gut eingestellt. Wir hatten die ein oder andere Chance. Es hätte auch anders herum ausgehen können. Aber was ich im November schon gesehen habe: dass wir die entscheidenden Fehler machen. Fehler dürfen passieren, aber als Trainer hoffst du, dass sowas wie beim Gegentor nicht passiert. Das ist eine Frage der Abstimmung. Aus drei Metern darf Windmüller den nicht reinmachen. Danach haben wir noch zwei gute Möglichkeiten. Ich hätte mir das natürlich auch anders gewünscht. Viele Junge waren dabei und waren frech und mutig. Wir haben das gut gemacht. Hätten eben unsere Chancen nutzen müssen."
Am kommenden Freitag wartet eine überaus schwierige Aufgabe auf den WSV. Dann müssen die Bergischen um 19.30 Uhr beim Aufstiegsfavoriten Viktoria Köln antreten.
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