2. Handball-Bundesliga: 25:27 (12:16) gegen Hamm-Westfalen BHC kassierte die zweite Saisonniederlage

Wuppertal / Solingen · Der Handball-Zweitligist Bergischer HC hat am Mittwochabend (7. März 2018) das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten ASV Hamm-Westfalen mit 25:27 (12:16) verloren. Dennoch liegt das Team von Trainer Sebastian Hinze 13 Spieltage vor dem Saisonende weiter auf Bundesliga-Kurs.

Kein Durchkommen für Spielmacher Linus Arnesson.

Foto: Dirk Freund

Vor 2.010 Zuschauern in der Klingenhalle war beiden Teams der Respekt voreinander in der Anfangsphase deutlich anzumerken. Den einzigen Treffer in den ersten sieben Minuten für den BHC, der doch den gesamten Kader aufbieten konnte, erzielte Arnor Gunnarsson zum 1:1 per Siebenmeter (4.). Der Spitzenreiter tat sich weiter schwer, geriet nach dem Tor von Linus Arnesson zum 3:3 (9.) mit 3:6 in Rückstand (11.), glich aber durch Max Darj zum 6:6 (15.) aus. Der Kreisläufer besorgte auch das 8:8 (19.).

Eng blieb es bis zum 10:10 (20.), dann zogen die starken, hoch motivierten Hammer wieder auf 13:10 davon (23.). Der BHC bekam die Gäste weiterhin nicht wirklich in den Griff. Und so musste der Aufstiegsfavorit, der sich immer wieder in der 6:0-Deckung festbiss, mit einem Vier-Tore-Rückstand (12:16) in die Kabine. Die Hammer, die die letzten elf Partien nicht verloren und sich auf Rang drei vorgearbeitet hatten, strotzten nur so vor Selbstbewusstein.

Das blieb auch nach dem Wechsel so. Der ASV baute seinen Vorsprung auf 18:13 (37.) aus. Der BHC hielt dagegen, Leos Petrovsky vollendete zum 16:18 (40.). Doch Hamm beeindruckte das keineswegs, und schon stand es wieder 16:20 (42.). Hinze nahm eine Auszeit. Es half zunächst wenig. Der Tabellendritte spielte beeindruckend konstant weiter und erhöhte auf 23:18 (47.).

Nach einer Doppelparade von Keeper Christopher Rudeck verpasste der BHC die große Chance, in Überzahl auf 21:23 heranzukommen. Stattdessen langte der ASV zum 24:20 (52.) zu. Der Spitzenreiter ließ weiter zu viele Würfe aus. Trotzdem wurde es megaspannend: Fabian Gutbrod gelang das 22:24 (54.) und das 23:24 (55.). Nun zog Hamm die Auszeit und traf zum 25:23 (56.).

Dem kleinen Hammer Kader schien die Luft auszugehen. Gunnarsson ließ die Klingenhalle mit dem 25:25 (58.) beben, Hamm wehrte sich aber mit dem 25:26 (58.). Kurz danach versemmelte Gutbrod seinen Wurf, aber der ASV nutzte das zunächst nicht aus. Der BHC vergab jedoch seine letzte Chance, die Gäste machten mit dem 27:25 (60.) den Deckel drauf.

Sebastian Hinze (Trainer BHC): "Die Niederlage geht in Ordnung. Defensiv waren wir nicht kompakt und im Angriff konnten wir kein Tempo entwickeln. Wir müssen daraus lernen, dass wir nur stabil sind, wenn wir das ganze Paket auf die Platte bringen. Im Angriff haben wir bis auf Fabian Gutbrod zu viele Fahrkarten geworfen. Schade, dass sein Mut beim letzten Wurf nicht belohnt wurde."

Kay Rothenpieler (Trainer ASV Hamm-Westfalen): "Ich bin natürlich sehr glücklich und stolz. Großes Kompliment an meine Mannschaft für ihre Leidenschaft. Wir haben besonders vor der Pause stark gespielt und es nach der Pause gut lösen können. Das Glück am Ende haben wir uns verdient."

Weiter geht es für den BHC bereits am Freitagabend (9. März 2018) um 19.30 Uhr beim Schlusslicht HG Saarlouis.

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