Fußball: Test am Dienstag bei Grün-Weiß Viel Gesprächsbedarf beim WSV
Wuppertal · Mit einem Freundschaftsspiel beim Kreisliga-Tabellenführer Grün-Weiß Wuppertal startet der Fußball-Regionalligist WSV am Dienstag (1. Oktober 2019) in eine „Woche der Wahrheit“. Anstoß ist um 20 Uhr auf der Sportanlage im Höfen.
Zwei Tage hatte Trainer Andreas Zimmermann dem Team nach der 1:2-Niederlage gegen den Bonner SC frei gegeben. Umso intensiver soll die Vorbereitung auf das eminent wichtige Auswärtsspiel am Samstag (5. Oktober) in der Herner Mondpalast-Arena bei der Zweitvertretung des FC Schalke 04 laufen. Schließlich ist die Abstiegszone nur noch zwei Punkte entfernt. Der Sturz auf einen der letzten fünf Ränge ist zwar dank des besseren Torverhältnisses auch dann nicht zu erwarten, wenn alles gegen den WSV läuft. Doch die Unruhe an der Hubertusallee wächst.
Kein Wunder: Mit drei (zum Teil kuriosen) Siegen waren die Rot-Blauen in die Saison gestartet. In den folgenden sieben Spielen sprangen aber nur noch zwei Punkte (beim 2:2 in Haltern und beim 1:1 in Lippstadt) heraus. Zwar hat Zimmermann das System von 4-4-2 zuletzt auf ein 3-5-2 umgestellt, doch das erinnerte in der Ausführung auf dem Platz zuweilen an ein 4-1-4-1. Um die Abläufe zu präzisieren, damit es Erfolg zeitigt, ist viel Arbeit notwendig.
Nun ist es allerdings so, dass der WSV mit dem klaren und vor allem einzigen Ziel angetreten war: nicht abzusteigen. Momentan steht die Mannschaft noch über der Linie. Elf Punkte sind angesichts des Auftaktprogramms durchaus in Ordnung. Sorge bereitet den Verantwortlichen jedoch der Abwärtstrend.
Seit sieben Spielen gab es keinen Sieg, besonders die Punktverluste gegen die direkten Konkurrenten schmerzen. Die Leistung in Lippstadt war ordentlich, die gegen Bonn schwach. Nach dem Duell in Herne gegen den direkten Konkurrenten Schalke kommt der Überraschungszweite SC Verl, dann geht es zur Gladbacher Reserve. Beide Male ist der WSV sicher kein Favorit. Zuvor wartet das Pokal-Achtelfinale beim Oberligisten 1. FC Bocholt (9. Oktober, 19.30 Uhr).
Nicht einfacher wird die Lage durch die Zuschauerflucht. Nur noch 1.174 Besucher waren gegen Bonn im Stadion am Zoo. Selbst wenn bei der offiziell durchgegebenen Zahl noch einige Dauerkarten fehlten, wächst damit auch der finanzielle Druck. Und so werden sich Sportdirektor Karsten Hutwelker und Chefcoach Andreas Zimmermann, wie zu Beginn jeder Trainingswoche, zusammensetzen und die Lage analysieren. Es gibt zweifelsohne einiges zu besprechen.