Handball-Bundesliga: Donnerstag ab 19 Uhr Liveticker: SC Leipzig - BHC

Wuppertal · In der Handball-Bundesliga tritt der Bergische HC am Donnerstag (26. September 2019) um 19 Uhr beim SC DHfK Leipzig an.

Der BHC (links Fabian Gutbrod) verlangte Kiel einiges ab.

Foto: Dirk Freund

Es ist schon lange her, dass der BHC ein negatives Punktekonto hatte. Nach den Niederlagen in Hannover (24:30) und gegen Kiel (29:34) findet Trainer Sebastian Hinze sein Team mit nun 5:7 Punkten auf Platz zwölf wieder. Besorgt ist der 40-Jährige deswegen aber nicht.

Der Grund: Gegen das Star-Ensemble aus dem hohen Norden zeigte die Mannschaft um Kapitän Kristian Nippes eine gute Leistung. So machte Hinze („Wir müssen auch ehrlich zugeben, dass die Kieler einfach besser waren“) eine klarere Körpersprache besonders nach Rückschlägen aus. „Jetzt wollen wir auch auswärts wieder besser spielen“, kündigt er vor der Partie um 19 Uhr in der Arena Leipzig an.

Ob das reicht, um zu siegen, muss sich allerdings zeigen. Zwar wurden die Sachsen in der abgelaufenen Spielzeit nur Elfter, und das erst nach einer Aufholjagd. Aktuell läuft es aber viel runder. Auch dank der drei Heimsiege stehen 8:4 Punkte und Rang sieben auf dem Konto. „Sie haben sich noch mal verstärkt“, weiß Hinze. Mit Joel Birlehm kam einer der aufstrebendsten Torhüter überhaupt vom TuS N-Lübbecke. Er bildet gemeinsam mit Jens Vortmann ein starkes Gespann. Neu im Kader sind auch Philipp Müller (MT Melsungen) und Marko Mamic (KS Kielce).

Trotzdem rechnet sich der BHC Chancen aus. „Wir können mithalten, wenn wir unsere Leistungsgrenze erreichen“, sagt Hinze. Das gelang auswärts zuletzt nicht. Rechtsaußen Arnor Gunnarsson spricht ein Manko an: „Das Tempospiel könnte besser sein. Wir wollen natürlich die erste, zweite und dritte Welle laufen, dort auch auf Risiko gehen, aber dabei nicht den Kopf verlieren.“

Verzichten muss der BHC weiterhin auf Maciej Majdzinski und Daniel Fontaine. Ersterer hatte sich vor dem Duell gegen Kiel mit der Mannschaft aufgewärmt. „Es macht Spaß, ihn wieder in der Halle zu sehen“, sagt Hinze über den 23-Jährigen, der sich im vergangenen November einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. „Ob es jetzt noch zwei, drei, vier oder mehr Wochen bis zu seinem Comeback dauert, kann ich aber nicht sagen. Er bekommt die Zeit, die er braucht.“

Während Leos Petrovsky sich von seinem Infekt erholt hat und wieder spielen kann, ist der Einsatz von Yannick Fraatz nun aus demselben Grund ungewiss.

(jak / red)