Handball-Bundesliga: 32:35 (16:17) in Leipzig BHC kassiert die dritte Niederlage in Folge

Wuppertal / Solingen · In der Handball-Bundesliga hat der Bergische HC am Mittwochabend (26. September 2019) das Auswärtsspiel beim SC DHfK Leipzig mit 32:35 (16:17) verloren. Es war die dritte Niederlage in Folge.

Blick in die Leipziger Arena.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Neben den Langzeitverletzten Daniel Fontaine und Maciej Majdzinski fehlten auch Schlüsselspieler Linus Arnesson, der mit Bauchkrämpfen im Bus lag und nicht auflaufen konnte. Außerdem standen Yannick Fraatz (Infekt) und Leos Petrovsky, der eine Schambeinentzündung hat, nicht zur Verfügung.

Trotzdem legte der BHC gut los und führte nach 12 Minuten mit 9:6. Max Darj erhöhte in der 16. Minute sogar auf 12:8. Leipzig kämpfte sich aber wieder heran und glich nach 27 Minuten zum 15:15 aus. Die Ostdeutschen gingen mit einer Ein-Tore-Führung in die Kabine.

Leipzig behauptete seinen knappen Vorsprung nach der Pause (21:19, 37.). Dann ein BHC-Einbruch: Fehlwürfe und ein vergebener Siebenmeter von Arnor Gunnarsson sorgten dafür, dass der Gastgeber auf 24:19 ausbaute. Gelesen war die Messe aber noch nicht. Gunnarsson und Sebastian Damm verkürzten auf 24:26 (46.).

Es wurde ein Krimi: Damm gelang der 26:27-Anschluss (49.). Leipzig legte immer wieder vor, in der 52. Minute dann auf 30:28. In den folgenden Minuten verballerten beide Teams beste Chancen. Bis Damm per Siebenmeter das 29:30 (56.) gelang. Doch der SC antwortete postwendend. Als Fabian Gutbrod verwarf (57.), Das 32:29 durch Philipp Weber 2:19 Minuten vor dem Ende war die Vorentscheidung.

Fazit: Der dezimierte BHC hätte gegen nicht sonderlich überzeugende Leipziger durchaus etwas holen können. Trotz des überragenden Gutbrod (9 Tore) gab es aber nichts Zählbares, weil er alleine die anhaltende Siebenmeterschwäche und die nahezu komplett fehlenden Torwartparaden nicht kompensieren konnte. Dass Tomas Babak alleine mit Spielmacherrolle phasenweise überfordert war, kam noch hinzu.

BHC-Trainer Sebastian Hinze: „Wir sind sehr gut reingekommen und konnten ein bisschen wegziehen. Deshalb war es schade, dass wir nicht mit Vorsprung in die Kabine gehen konnten. Wir wollten die Kräfte in unserer heutigen Besetzung ein bisschen verteilen. Die zweite Halbzeit war auch okay, wir haben Leipzig mit der 5-1- und 4-2-Abwehr nochmal gestresst und wenn ein oder zwei Situationen anders gelaufen wären, dann können wir was holen. Insgesamt hatten wir aber nicht die defensive Stabilität dafür, an der müssen wir sehr hart arbeiten. Insgesamt war ich mit der Körpersprache und dem Auftritt zufrieden, wir haben nie aufgegeben."

Leipzig-Trainer André Haber: "Der BHC hat aus den ersten 13 Angriffen zwölf Tore gemacht. Wenn wir da nicht zu Hause spielen, sind wir weg. Mit dem Rest des Spiels bin ich zufrieden. Ich bin stolz auf diesen Sieg gegen eine starke Mannschaft. 18 Tore in der zweiten Halbzeit sind eine starke Angriffsleistung. Da habe viele Karten, die wir eingewechselt haben, gestochen."

Weiter geht es für den BHC am 2. Oktober mit dem Pokal-Achtelfinale beim TBV Lemgo und am 6. Oktober mit dem Heimspiel in der Klingenhalle gegen GWD Minden.