Fußball-Regionalliga Küsters nach WSV-Aus vor Wechsel nach Köln

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat seinen Sportlichen Leiter Stephan Küsters freigestellt. Damit reagiert der Club auf die Ankündigung des 51-Jährigen, den Verein im Sommer zu verlassen. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt.

Stephan Küsters ist nicht mehr beim WSV.

Foto: Dirk Freund

„Nach intensiven Gesprächen wurde vereinbart, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden“, heißt es in einer kurzen Stellungnahme, die der Verein am Samstagmorgen (1. April 2023) mit dem Hinweis verschickte, dass es sich um keinen Aprilscherz handele. Und weiter: „Der WSV bedankt sich bei Stephan Küsters für sein Engagement und die geleistete Arbeit. Wir wünschen Stephan Küsters sowohl beruflich wie auch privat alles Gute und viel Erfolg.“

Nach Angaben des Kölner Stadt-Anzeigers steht Küsters vor einem Wechsel zum Drittligisten Viktoria Köln. Dort stand er bereits von 2014 bis 2018 unter Vertrag. Beim WSV hatte er nach eigenen Angaben einen unbefristeten Vertrag, das hatte er vor Wochenfrist auf einer Spieltags-Pressekonferenz bestätigt. Den Kontrakt hatte Küsters, der bei der 0:1-Niederlage bei der U23 des FC Schalke 04 nicht zugegen war, zum Saisonende 2023/23 gekündigt.

Für den WSV kommt die Personalie zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Momentan laufen die Vertragsgespräche und die Kaderzusammenstellung auf Hochtouren. Für die kommende Saison stehen bislang nur Sebastian Patzler, Kevin Rodrigues Pires (hatten ohnehin Verträge bis 2024), Philipp Hanke, Lukas Demming und Tobias Peitz unter Vertrag. Zwar ist ist personelle Marschroute längst festgelegt. Abzuwarten bleibt, wie die Spieler reagieren.

Küsters gilt (gemeinsam mit dem im Herbst 2022 freigestellten Trainer Björn Mehnert und dem nun als Sportlicher Leiter in Ahlen tätigen Ex-WSV-Chefscout Gaetano Manno) als sportlicher Architekt des Aufschwungs.