Fußball-RL: Samstag gegen Köln Rückkehr ins Stadion: WSV hofft auf fünfstellige Kulisse
Wuppertal · Es wird voll am Samstag (4. November 2023) im Stadion am Zoo. Dann kehrt der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV nach einem halben Jahr der Abstinenz in seine Heimstätte zurück und trifft auf dem neuen Spielfeld im Verfolgerduell auf den Tabellenzweiten SC Fortuna Köln. Bis jetzt sind bereits 7.500 Karten für die Partie abgesetzt, die um 14 Uhr angepfiffen wird.
Der WSV hatte im Vorfeld eine Kartenaktion mit Vereinen, Schulen und der Uni gestartet, die Resonanz war groß. Freikarten wurden nach Angaben von Geschäftsstellenleiter Sven Steup nicht verteilt, stattdessen mussten sich die Interessentinnen und Interessenten aktiv bewerben. Steup hofft, dass auch das Wetter halbwegs mitspielt. Die Stadionkassen öffnen um 12:30 Uhr.
„Die Vorfreude ist riesig. Auch bei mir. Es ist zwei Jahre her, dass ich hier zuletzt gespielt habe“, sagt Semir Saric, der zwischenzeitlich nach Offenbach gewechselt war. „Und dann beginnt es mit einem Topspiel.“ Die große Kulisse, das frische Geläuf? „Das Drumherum ist Bonus. Wichtig ist, dass wir uns auf uns fokussieren. Wenn wir unsere Performance abliefern, dürfte nichts schiefgehen“, glaubt der 25-Jährige, der zuletzt drei Tore schoss und nun insgesamt vier Saisontreffer vorweisen kann. „Tore tun immer gut, der kleine Lauf freut mich und gibt einen Schub. Ich hoffe, dass wir als Mannschaft die Serie fortsetzen.“
Die hatte die erste Halbzeit in Düsseldorf zwar in den Sand gesetzt, dann aber doch noch die drei Punkte geholt. „Die Fortuna war frisch und eifrig, aber wir haben uns zurückgekämpft. Wir glauben an uns und packen es. Wir geben nicht auf“, beschreibt Saric („Der Rasen ist in einem Topzustand, er war so lange unberührt und ist neu aufgelegt“) den Grund für den neuerlichen späten Erfolg.
Schonen will der WSV den Untergrund nicht. „Wir haben ein schwieriges Spiel vor der Brust, werden jeden Zentimeter beackern und wollen die drei Punkte hierbehalten. Es ist ein guter Zeitpunkt, wieder ins Stadion zurückzukommen“, findet Cheftrainer Hüzeyfe Dogan. Die Kulisse motiviere: „Das brauchen wir auch. Vielleicht kommen wir sogar auf die fünfstellige Zahl.“
Köln, das Mittwoch im Pokal beim Mittelrheinligisten FV Bonn-Endenich 3:0 gewann und kaum rotierte, strotze vor Selbstbewusstsein, so der Coach: „Die Fortuna hat eine gute Verteidigung. Wir wollen alles abrufen, was wir haben und können. Wir sind vorbereitet und müssen es umsetzen. Wir wissen, dass das Spielerische noch besser lösen können.“
Anders als etwa in Halbzeit eins in Düsseldorf, als vor allem die Abstimmung fehlte. „Man darf aber nicht vergessen, dass Düsseldorf seine beste Halbzeit der Saison gespielt hat. Unser Plus ist, dass wir nachlegen können und den Glauben nicht verlieren.“ Dass der WSV Ende Juni ein Testspiel im Südstadion 2:0 gewann, spielt laut Dogan keine Rolle mehr: „Das hat keine Relevanz, weil Köln mehrere Probespieler dabei hatte.“
Steve Tunga hat seine Gelbsperre abgesessen, somit fehlen noch Lion Schweers, Philipp Hanke (trainieren beide individuell) und Kevin Rodrigues Pires. Alle anderen fiebern gemeinsam mit den Fans dem „eigentlichen Saisonstart“ entgegen.