Handball-Bundesliga Nach Krisensitzungen: Naji bleibt BHC-Trainer
Wuppertal · Nach der deutlichen 22:33-Niederlage beim Auswärtsspiel in Leipzig hat beim Handball-Bundesligisten Bergischer HC nach eigenen Angaben „ein umfassender Aufarbeitungsprozess“ stattgefunden. Ein Ergebnis: Jamal Naji bleibt Trainer.
„Man hatte in Leipzig das Gefühl, dass wir nicht nur ein Spiel, sondern auch uns selbst verloren haben“, schilderte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste noch am Donnerstagabend seine Eindrücke nach einer Partie, in der sämtliche Grundtugenden vermisst wurden. Am Tag darauf führte die BHC-Geschäftsführung zunächst mit dem Mannschaftsrat „eine umfassende, detaillierte Analyse aller relevanten Abläufe“ durch. Das „konsequente Hinterfragen“ wurde demnach am vergangenen Sonntag mit dem Trainerteam fortgesetzt.
Es folgten weitere Sitzungen am Montag und am Dienstag in wechselnden Zusammensetzungen. „Am Ende stand das Bekenntnis aller Beteiligten zur gemeinsamen Bewältigung der aktuellen Krise“, so der BHC.
„Der Respekt voreinander gebietet es, die Vertraulichkeit zu wahren und in der Wiedergabe nicht ins Detail zu gehen. Das ist auch nicht der Stil des Bergischen HC. Wir können aber festhalten, dass nach Abkratzen der Oberfläche einiges zutage getreten ist, was schon längst hätte angesprochen werden müssen“, erklärt Föste. „Nach Abschluss dieses anstrengenden und auch zuweilen schmerzlichen Selbstfindungsprozesses erwarten wir nunmehr die Konzentration auf das Wesentliche. Schon am Sonntag gegen Gummersbach wollen wir den BHC würdig präsentieren.“