Handball: Mittwoch ab 19:30 Uhr BHC im Pokal in Flensburg klarer Außenseiter

Wuppertal · Nach dem überzeugenden 33:28-Erfolg über den TVB Stuttgart steht der Handball-Bundesligist Bergische HC vor einer der aktuell höchstmöglichen Hürden. Im Achtelfinale des DHB-Pokals muss die Mannschaft am Mittwoch (13. Dezember 2023) um 19:30 Uhr bei der SG Flensburg-Handewitt ran. Die befindet sich derzeit in Topform.

Mit vereinten Kräften hat der BHC den TVB Stuttgart gestoppt.

Foto: Dirk Freund

„Wir haben gegen Stuttgart in großen Teilen sehr gut gespielt“, lobt Trainer Jamal Naji. „Der Matchplan wurde sehr strikt verfolgt. Das war auffällig.“ So geriet der Sieg über die Schwaben zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr. An diese Leistung möchten die Löwen am Mittwochabend gerne anknüpfen. Doch eins steht fest: Selbst wenn das gelingt, sind sie in Flensburg klarer Außenseiter.

„Wenn Flensburg nicht seinen besten Tag hat, müssen wir da sein“, sagt Naji, der weiß: „Wenn wir zehn Spiele gegen die SG absolvieren, wird es schwierig, eine positive Bilanz herauszuholen. In einem einzigen ist aber immer alles möglich.“ Die Hoffnung, dass die Flensburger die Tür für den BHC zumindest ein bisschen aufmachen, ist da, aber aufgrund der momentanen Form nicht riesig.

In der Bundesliga haben die Nordlichter mit acht Siegen in Serie wieder Anschluss zur Tabellenspitze hergestellt. Der knappste Erfolg dieser Achter-Serie war mit vier Toren Unterschied über Balingen (32:28). Mit satten zehn Treffern Abstand gewann die Truppe von Nicolej Krickau in Gummersbach (42:32), gegen Leipzig und Melsungen (jeweils 34:24).

„Der Gegner ist nicht mehr mit dem zu vergleichen, auf den wir im Hinspiel getroffen sind“, weiß Naji. In einer Phase, in der die Flensburger gerade dabei waren, sich unter ihrem neuen Trainer zu stabilisieren, unterlagen die Bergischen nach ordentlicher Leistung 28:33. Danach kassierte der Meisterschaftsanwärter noch eine Niederlage in Stuttgart, bevor er seit Mitte Oktober zum erfolgreichsten Team der HBL avancierte. Mit 24:6 Punkten fehlen nur noch zwei Zähler zur Doppelspitze Magdeburg/Berlin.

Während die SG auf Simon Pytlick verzichten muss, ansonsten aber nahezu in Bestbesetzung mit herausragenden Spielern wie Kay Smits, Lasse Möller, Jim Gottfridsson oder Johannes Golla sowie den überragenden Torhütern Kevin Möller und Benjamin Buric antreten kann, hat der BHC größere Probleme. Tom Kare Nikolaisen, Aron Seesing und Isak Persson fehlen weiterhin, dazu geht derzeit eine Krankheitswelle durch die Mannschaft.

Christopher Rudeck und Noah Beyer fehlten aus diesem Grund gegen Stuttgart. Ob einer der beiden in den Kader zurückkehrt, entscheidet sich kurzfristig. „Wir müssen insgesamt schauen, wer uns zur Verfügung steht“, sagt Naji, der trotzdem die Minimalchance nutzen möchte, um im Lostopf für das Viertelfinale zu sein. Das wird am Donnerstag um 13 Uhr in Köln ausgelost.